Die Rotkreuzler an der Nahe, wie DRK-Pressesprecher Philipp Köhler in einer Pressemitteilung von Freitagnachmittag schreibt, begehen den Weltrotkreuztag 2021 nicht mit publikumswirksamen Aktionen oder einem Tag der offenen Tür mit Feierlichkeiten.
Das liege einerseits an den Kontaktbeschränkungen der Coronapandemie und andererseits an den vielen Aufgaben, in die die haupt- und ehrenamtlichen Helfer seit Monaten eingebunden sind. „Für uns steht die Hilfe für Menschen und unsere Beteiligung an der Pandemiebekämpfung im Vordergrund. Deshalb steht auch der Weltrotkreuztag ganz im Zeichen von all unseren Aktivitäten rund um die Coronapandemie und deutlich darüber hinaus. Trotzdem denken wir gerade zum 100-jährigen Bestehen an die vielen Menschen, die sich dem Abenteuer Menschlichkeit verschrieben haben und sich beim DRK engagieren. Dass wir im Kreis Bad Kreuznach somit ein Teil der größten humanitären Bewegung der Welt sein dürfen, darauf sind wir schon ein wenig stolz“, fasst der stellvertretende Präsident des DRK-Kreisverbandes Bad Kreuznach, Michael Schaller, zusammen.
Durch die vielfältigen Aufgaben des DRK an der Nahe hätten die Rotkreuzler auch nicht wirklich Zeit, das Jubiläum ihres Verbandes zu feiern. Seit Monaten betreibe man gleich acht Teststationen für Corona-Schnelltests, übernehme mit mobilen Teams Impfungen in Einrichtungen und stelle den Sanitätsdienst im Landesimpfzentrum in Bad Sobernheim.
Kurzfristig nutzte auch das Land die Expertise der Rotkreuzler aus Bad Kreuznach: In einem Zentrallager unterstützten die Ehrenamtlichen spontan in der Logistik.
„Unser Engagement in der Coronahilfe ist durchaus herausfordernd. Seit Januar haben wir beispielsweise schon über 6000 Impfdosen an Personen mit den mobilen Impfteams verimpft. Man darf nicht vergessen, dass wir als DRK trotz der vielen Coronaaufgaben trotzdem noch voll einsatzfähig im Katastrophenschutz sind. Unsere DRK-Einsatzeinheiten sind natürlich weiterhin aktiv und jederzeit einsatzbereit“, fügt Chris Snehotta, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter und einer der Coronakoordinatoren des DRK-Kreisverbandes, hinzu. Zu den coronabezogenen Aufgaben hält das DRK auch seinen Krankenfahrdienst mit acht Fahrzeugen und fast 50 Mitarbeitenden aufrecht. Der medizinische Transport- und der Fahrdienst für Rollstuhlfahrten seien weiter uneingeschränkt im Dienst. Mit den Einrichtungen des DRK-Kreisverbandes, wie dem DRK-Seniorenheim Rheingrafenstein, dem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen Hans-Schumm-Haus und dem Team des Sozialen Services habe das Rote Kreuz – auch ohne Coronapandemie – ein breites Angebot für Menschen, die Unterstützung im Alltag benötigen. Wenn auch das bemerkenswerte Jubiläum nun anders stattfinde als geplant, so könne man stolz auf eine so lange und erfolgreiche Geschichte sein, schreibt das DRK.
Mehr zum DRK-Kreisverband im Intenet: www.drk-kreuznach.de