„Es ist dringend nötig, dass wir Räume für die Jugend schaffen“, sagte Beigeordneter Hermann Fries, der die Sitzung für die erkrankte Ortsbürgermeisterin Annelore Kuhn leitete. Fries zeigte sich verärgert, dass vor nicht allzu langer Zeit Jugendlichen, die in der Nahe gebadet hatten, ein Bußgeld ins Haus flatterte. „Hier haben schon immer Menschen gebadet und werden auch wieder baden“, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Die jungen Leute hätten kein Feuer am Ufer entzündet, sondern nur auf der Wiese gelegen. Da verstehe er die Ordnungsbehörde nicht.
Daher sei er froh, wenn es innerorts Treffpunkte für Jugendliche gibt. Zudem erhofft sich der Beigeordnete, dass Bürger in ihre Gebäude investieren und dadurch Oberhausen noch attraktiver wird. Utopisch dürfte indes zum gegenwärtigen Standpunkt die Sanierung des Gemeindehauses sein. Das würde nämlich mit 910.000 Euro zu Buche schlagen. „Das können wir uns mit unseren 380 Einwohnern nicht leisten“, ist der Beigeordnete überzeugt.
Ganz neue Wege gehen Oberhausen und Duchroth in Sachen gemeinsamer Bauhof. Einen Grundsatzbeschluss, dass die Gemeinden dies gemeinsam angehen möchten, wurde vom Rat bei einer Gegenstimme gefasst. Dabei sollen sich Duchroth und Oberhausen eine Vollzeitkraft teilen, die drei Tage in Oberhausen und zwei Tage in Duchroth beschäftigt ist. In der folgenden Woche wird der Gemeindearbeiter dann drei Tage in Duchroth und zwei Tage in Oberhausen arbeiten. Unterstützt werden soll er von zwei 450-Euro-Kräften, die jeweils in Duchroth und Oberhausen eingesetzt werden. Sorge bereitet Fries, dass 450-Euro-Kräfte kaum zu finden sind. So sucht Oberhausen schon seit Jahren nach einer geeigneten Kraft.
Feuerwehr und Bauhof sollen künftig gemeinsam eine Halle benutzen. Hierfür muss jedoch noch die ein oder andere bauliche Ertüchtigung wie die Optimierung des Sanitärbereichs mit Dusche getätigt werden. Während die Feuerwehr Sache der Verbandsgemeinde ist, hat sich Oberhausen etwas Besonderes vorgenommen. Sie will nämlich eine Mühle auf dem gemeindeeigenen Grundstück Pfalzstraße/Im Gundert aufstellen. Es handelt sich um eine Mühle, die einst von Pferden gezogen wurde.
Die Ortsgemeinde wird keine Beiträge für Feld-, Weinbergs- und Waldwege leisten. Hier herrschte im Rat die Meinung vor, dass die Bürger ehrenamtlich ihren Beitrag zum Erhalt der Wege leisten. Dagegen stimmte der Rat der Neufassung der Friedhofssatzung zu.