Vor mehr als 300 Zaungästen, darunter auch eine Gruppe aus dem Raum Bad Sobernheim, wird die Transall unter zwei Wasserfontänen der Flughafenfeuerwehr begrüßt. Damit endet die Geschichte der bis dato in Schleswig-Holstein stationierten Maschine.
Als Dominiks Weils Objekt der Begierde, eine Transall C 160, endlich über Zweibrücken einschwebt, hat sie eine halbe Stunde Verspätung. Es ist 11.30 Uhr, als deren Pilot vom Lufttransportgeschwader 63 im Schleswig-Holsteinischen Hohn ihr zwei letzte Überflüge und steile Wendemanöver spendiert. Danach setzt sie auf. Bilderbuchmäßig. Achteinhalb Jahre sind vergangen, in denen Weil und seine Freunde ihren Plan in die Tat umgesetzt und vor allem nie aufgegeben haben, obwohl sie immer wieder auf Hindernisse, nicht nur bei der Kaufabsicht, gestoßen sind.
Stromberg/Zweibrücken. „Trallotel“ – was lange nach einer Träumerei klang, ist bald Realität. Der Stromberger Reiseverkehrskaufmann Dominik Weil (54) wird eine ausgediente, leer rund 28 Tonnen schwere und 32,40 Meter lange Transall der Bundeswehr übernehmen und ab 2023 auf dem Flugplatz Zweibrücken ...Stromberger Dominik Weil und seine Frau Stefanie haben ein Projekt: Urlaub zum Abheben – in der Transall-Suite
Auch die Überführung der Transall war alles andere als einfach. Denn die Bundeswehr wollte sie zwar verkaufen, aber lange nicht selbst ausliefern. Erst in den letzten Dienstmonaten des Lufttransporters deutet sich eine Lösung an: Vor Weils Transall mit der Kennung „50+79“ bricht am Dienstag eine zweite Maschine in Richtung Zweibrücken auf. Sie bringt die Besatzung, die die künftige Ferienwohnung in die Rosenstadt fliegt, am frühen Nachmittag wieder zurück zum LTG 63 in Hohn.
Dominik Weil kommt kaum zur Ruhe. So viel Energie hat er in sein anfangs belächeltes Projekt gesteckt, um den anhaltenden Traum doch noch in die Tat umzusetzen. Auch Landrätin Susanne Ganster und Peter Adrian, Triwo-Vorstandsvorsitzender, lassen sich Weils Spektakel auf dem Flughafen an diesem Tag nicht entgehen.