Solche Anlagen rechnen sich kaum - Rund 130 Menschen bei Infoabend mit Bauamt, Energieexpertin und einem Radbetreiber
Die Illusion vom sich rentierenden Kleinwindrad: Klartext beim Infoabend in Bad Kreuznach
Hat ein Windrad (Bild) auf seinem Grundstück am Rand des 800 Einwohner großen und 480 Meter hoch gelegenen Mörschied im Kreis Birkenfeld: Meik Schwinn (58), Diplom-Ingenieur (FH) Verfahrenstechnik/Umwelt und Vize-Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs im Kreis KH. Sein Fazit: „Als Renditeobjekt lohnt ein solches Rad nicht, aber es macht ein gutes Gefühl, wenn man den Kuchen im Herd mit eigenem Windstrom backen kann.“ Foto: Stefan Munzlinger
Stefan Munzlinger

Kreis Bad Kreuznach. Das Ende einer Illusion: Nein, mit einem kleinen Windrad ist nicht sofort rentabel Strom zu erzeugen. Die Anlagen für Dächer und Gärten sind meist teuer, einige auch nicht zertifiziert, also nicht im Alltag getestet und müssen ein Genehmigungsverfahren durchlaufen, das weitere finanzielle Ressourcen verschlingt. Derweil sich der Amortisationsprozess in die Länge zieht, wenn dessen Ende überhaupt absehbar ist.

Aktualisiert am 30. März 2023 18:33 Uhr
So betrachtet: Fotovoltaik bringt mehr, ist effizienter. Kleinwindkraftanlage sind dagegen eher etwas für Idealisten mit reichlich Barem.

Auf der Suche nach der Autarkie

Wurzeln schlagen in einem lebendigen Kreis“ – so war auch der Infoabend zu Kleinwindrädern überschrieben, zu dem am Mittwochabend knapp 130 Leute in den Bürgersaal der Kreisverwaltung kamen.

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