PSG Meisenheim und Ste. Anne
Die heilende Kraft der Begegnung
Mit einem herzlichen Dankeschön für ihre Gastfreundschaft wandten sich (von links) Jade Abellan, Andres Zaya, Robin Wons, Martha Milferstedt, Manon Renaud, Ulric Proust und Marion de Jocas an ihre Gastfamilien.
Marion Unger. Unger

Seit 40 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen der Institution Ste. Anne und dem Meisenheimer Paul-Schneider-Gymnasium. Jetzt wurde das deutsch-französische Jubiläum fröhlich gefeiert.

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Mit einem Festakt in der Aula des Meisenheimer Paul-Schneider-Gymnasiums (PSG) fand das Programm zum 40-jährigen Bestehen der Partnerschaft mit der Institution Ste. Anne einen fröhlichen Abschluss. In Sablé und Meisenheim hatten sich 43 Schülerinnen und Schüler eine Woche lang mit der Geschichte des Verhältnisses zwischen Deutschland und Frankreich beschäftigt.

Im Blickpunkt standen die deutsch-französischen Kriege. Daraus leitete sich das Motto des Treffens ab: „Vom Feind zum Freund“. In harter Arbeit waren die jungen Leute einander nähergekommen und hatten sich nun ein wenig Partystimmung verdient. Paarweise erzählten sie von ihren Eindrücken. „Wir haben uns vom ersten Moment an super verstanden“, berichtete Martha Milferstedt über ihre Partnerin Jade Abellan und diese ergänzte: „Es waren unvergessliche Tag der Freundschaft mit Martha.“

Starke Momente erlebt

Als besonderen Fall bezeichneten sich Robin Wons und Andres Zaya. Robin als Schüler des Leistungskurses Geschichte hat als Fremdsprache Latein gewählt und spricht kein Französisch. „Aber wir haben trotzdem starke Momente erlebt“, resümierte Andres mit Blick auf den Besuch der einstigen Schlachtfelder der deutsch-französischen Kriege.

Schulleiterin Karin Hofmann und Direktor Christophe Gonnier ziehen eine positive Bilanz des Jubiläumsaustauschs zwischen PSG und Ste. Anne.
Marion Unger. Unger

Auf die heilende Kraft persönlicher Begegnungen hatten nach den Worten von Schulleiterin Karin Hofmann schon Charles de Gaulle und Konrad Adenauer gesetzt. Sie vertrauten auf die Jugend, um die jahrelange „Erbfeindschaft“ zwischen den beiden Ländern zu beenden. „Dazu gehörten Mut und Beharrlichkeit, denn beide hatten damals nicht die breite Mehrheit der Bevölkerung hinter sich“, betonte sie. Er spreche nur ein paar Worte Deutsch, bekannte Christophe Gonnier, Direktor von Ste. Anne, und meinte mit einem Augenzwinkern: „Das ist gut, dann rede ich nicht so lange.“ Sein Anliegen war ein besonderer Dank an die Familien für ihre Gastfreundschaft, mit der sie die Jugendlichen aufgenommen haben.

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