Die gute Seele des Bretzenheimer Friedhofs: Röschen Günther pflegt verlassene Grabstätten
Röschen Günther vor der katholischen Kirche
Stefan Munzlinger
Leben und Sterben. der ewige Kreislauf. Friedhöfe, unsere letzten Heimstätten, sind Orte des bewussten Schweigens, stillen Gedenkens, aber auch Orte einer intensiven Kommunikation: Oberflächlicher Small Talk ist dem, der einen Friedhof betritt, fremd. Hier finden Menschen zusammen, die Gräber pflegen oder Ruhestätten verstorbener Angehöriger besuchen und solche, die ihre Gedanken über Leben und Sterben mit anderen teilen möchten.
In unserer Serie, die kürzlich mit dem 2010 eröffneten Waldalgesheimer Ruheforst begann, wollen wir uns dem Thema Friedhof nähern. Wir sprechen mit Angehörigen und Bestattern, mit einem Steinmetz, mit Grab- und Friedhofsgestaltern und -planern ...
Heute erzählt uns Röschen Günther, eine 81-jährige Seniorin aus Bretzenheim, warum sie die Gräber selbst ihr unbekannter Menschen pflegt.