Oeffentlicher Anzeiger
Der Schutz von Tieren steht bei Rosemarie und Ulli Meyer an erster Stelle
Gemeinsam mit einigen Wohnungslosen nahmen Schwester Maria (links) und Franziskanerbruder Ralf Zimmer (Mitte) die jüngste Tierfutterlieferung von Rosemarie Meyer im "Treffpunkt Reling" in Bad Kreuznach entgegen.
Dieter Ackermann

Stromberg/Bad Kreuznach - Rosemarie Meyer und ihr Ehemann Ulli haben ein riesiges Herz für notleidende Tiere. Beide stammen aus Bad Kreuznach und haben sich 1971 der Hilfe und dem Schutz von Tieren verschrieben. Ihre große Liebe gehört Katzen und Hunden.

Stromberg/Bad Kreuznach – Rosemarie Meyer und ihr Ehemann Ulli haben ein riesiges Herz für notleidende Tiere. Beide stammen aus Bad Kreuznach und haben sich 1971 der Hilfe und dem Schutz von Tieren verschrieben. Ihre große Liebe gehört Katzen und Hunden.

Als Rosemarie Meyer in ihrer ehemaligen Wohnung in Bad Kreuznach immer wieder streunende Katzen beobachtete, die im Bereich von abgestellten Mülltonnen nach Futter suchten, fasste sie den Entschluss, den abgemagerten Tieren zu helfen. Und das tut sie seit damals mit einem überaus großem und vielfältigem Engagement – unterstützt auf ganzer Linie von ihrem Mann Ulli.

Schnell wurde man auf sie aufmerksam, ihre Arbeit fand Anerkennung. 1979 wurde sie als Nachfolgerin von Dr. Horst Führer zur ersten Vorsitzende des Bad Kreuznacher Tierschutzvereins gewählt. Auch als sich das Ehepaar 1980 in Stromberg-Schindeldorf ein Haus baute, ließ sie die Liebe zu den Tieren und ihnen in ihrer Not zu helfen nicht los. 1990 gründete Rosemarie Meyer den Tierschutzverein Stromberg, der heute stattliche 112 Mitglieder zählt und seit der Gründung von Rosemarie Meyer geführt wird. Klar, dass das Ehepaar selbst Haustiere hat: derzeit vier kleine Hunde und neun Katzen.

Als die Tierschützerin vor sechs Jahren über die Binger Obdachlosenhilfe „Platte“ von der unzureichenden Verpflegung von Hunden Wohnungsloser erfuhr, war für sie klar: „Auch hier musst du helfen.“ Umgehend nahm sie Kontakt mit Schwester Hildegard vom Tagesaufenthalt „Treffpunkt Reling“ in Bad Kreuznach auf – und rannte offene Türen ein. Sie rührte die Werbetrommel und bat um Futterspenden, um diese mit ihrem Mann in die Kurstadt zu bringen.

Hier ist die Freude immer groß. Die „Futterlieferanten“ werden mit offenen Armen empfangen. Der Leiter der Einrichtung, Franziskanerbruder Ralf Zimmer und Schwester Maria sind hoch erfreut, wenn der Transport aus Stromberg eintrifft, denn zwischen fünf und zehn wohnungslose Gäste mit Hunden kommen täglich vorbei und sind dankbare Abnehmer.

Darüber hinaus unterstützt das Ehepaar Meyer auch Privatpersonen, denen es am Geld fehlt, um ihre Hunde oder Katzen ausreichend zu füttern. Damit genügend Fütterspenden zusammenkommen, haben Globus in Simmern und Rewe in Stromberg dem Ehepaar erlaubt, in ihren Märkten Spendenboxen aufzustellen. Das kommt gut an.

Aber auch viele Tierfreunde bringen Dosen oder Tüten mit Tierfutter im Damwildweg 4 in Stromberg-Schindeldorf vorbei. Sobald genügend Futter zusammengekommen ist, wird es verladen und ausgeliefert. Große Unterstützung, auch in Rechtsfragen, erfahren die Meyers dabei über ihren Projektpartner „Aktion Tier – Menschen für Tiere“. (nn)

Weitere Infos unter www.tierschutz-stromberg.de oder über Telefon 06724/477.

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