2014 entschied der Stadtrat, den Radonstollen nach Dr. Hans Jöckel (links) zu benennen. Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer gratulierte. Foto: GuT GuT
Bad Kreuznach. Nur wenigen Menschen wird schon zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt. Mit der Benennung des Radonstollens in Sanitätsrat-Dr.-Jöckel-Stollen vor sechs Jahren hat die Stadt Bad Kreuznach genau das gemacht. Am heutigen Dienstag wird Dr. Hans Jöckel 90 Jahre alt. Es ist wohl nicht übertrieben zu sagen, dass es ohne den gebürtigen Sobernheimer keine Kur mehr in Bad Kreuznach gäbe. „Er ist eine international anerkannte Persönlichkeit. Ihm ist es zu verdanken, dass wir in Bad Kreuznach Teile des Kurwesens durch schwierige Zeiten retten konnten. Der Radonstollen ist bis heute ein Alleinstellungsmerkmal“, sagt Dr. Michael Vesper, Geschäftsführer der GuT (Gesundheit und Tourismus) über den Jubilar.
Seit 1964 wirkte der Träger des Bundesverdienstkreuzes als leitender Arzt des Radonstollens und als Badearzt in der Kurstadt. Während andere bereits im Vorruhestand die Füße hochlegten, war Jöckel bis vor einigen Jahren noch weiterhin aktiv. Volles Engagement und Leidenschaft für seinen Beruf zeichneten ihn immer aus.