Bretzenheimer Rat beauftragte Kreuznacher Büro mit der Planung - Baukosten liegen derzeit bei 321 000 Euro
Der Bretzenheimer Kunstrasen muss saniert werden: Kosten könnten noch weiter steigen
An einer Sanierung des Bretzenheimer Kunstrasens führt kein Weg vorbei.
Jens Fink/Archiv

Im Bretzenheimer Rat wurden mehrere Themen besprochen. Unter anderem ging es um die Sanierung des Kunstrasens.

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Die Bauvoranfrage eines Bürgers zum Vorhaben „Errichtung einer landwirtschaftlichen Lager- und Maschinenhalle” auf einer 200 Quadratmeter großen Fläche im Außenbereich der Gemeinde sorgte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates für verschiedene Sichtweisen.

Seidel bricht Lanze für Antragsteller

Während Martin Wagner (CDU) die Frage stellte, warum der Antragsteller nicht an seinem jetzigen Gebäude anbaut, sah Arnold Glöckner (SPD) in dem Vorhaben, nicht wie in der Beschlussvorlage beschrieben, keine Privilegierung, zudem sei die Abwasserfrage zu klären. Angelika Seidel (FWL) brach eine Lanze für den Antragsteller: „Wir als Gemeinde sollten froh sein, dass wir noch Winzer und Landwirte haben. Von daher sollten wir das Vorhaben unterstützen.” Der Vorschlag eines Ratsmitgliedes, die Angelegenheit im Bauausschuss zu diskutieren und dann erneut in den Rat zu bringen, wurde abgelehnt. Die Abstimmung zur Erteilung des Einvernehmens endete mit sechs zu sechs Stimmen. Das Einvernehmen wurde damit ebenfalls abgelehnt.

Da der zwölf Jahre alte Kunstrasen des Sportplatzes, der sich in Eigentum der Gemeinde befindet, grundlegend erneuert werden muss, sprach sich der Rat nach eingehender Diskussion bei zwei Gegenstimmen dafür aus, ein Bad Kreuznacher Büro mit der Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung für den neuen Kunstrasenbelag des Sportplatzes zu beauftragen. Kosten: 34.000 Euro.

Maßnahme wird wohl noch teurer

Ortsbürgermeister Olaf Budde teilte dazu mit, dass ein Gutachter festgestellt hat, dass das verklebte Granulat nicht mehr gereinigt werden kann. Die geschätzten Baukosten liegen derzeit bei 321.000 Euro. Wahrscheinlich aber werde die Maßnahme noch teurer. Zu rechnen sei mit einem Zuschuss in Höhe von 40 Prozent. Die aufkommende Diskussion, einen Rasenplatz anzulegen, scheiterte letztlich an den hohen Bewässerungskosten. Eine Bürgerin verwies auf die mangelhaft umgesetzte Straßenreinigungspflicht im Ort. Der Ortsbürgermeister sprach sich dafür aus, dass solche Missstände an das Ordnungsamt gemeldet werden. Eine Möglichkeit sei auch, die Betroffenen direkt anzusprechen.

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