Thomas Donahue spricht in der Nikolauskirche offen über seinen Ärger: Der Bad Kreuznacher Thomas Donahue fragt: Warum gilt Homosexualität immer noch als Sünde?
Thomas Donahue spricht in der Nikolauskirche offen über seinen Ärger
Der Bad Kreuznacher Thomas Donahue fragt: Warum gilt Homosexualität immer noch als Sünde?
Auch wenn Thomas Donahue seit Jahren nicht mehr der katholischen Kirche angehört, ergriff er bei einer Messe am 21. März in der Bad Kreuznacher Nikolauskirche das Wort und berichtete von seinem familiären Leid, für das er die Morallehre der Kirche verantwortlich macht. Foto: Josef Nürnberg josef nürnberg
Bad Kreuznach. Die Neustadt ist das Zuhause von Thomas Donahue. Dort lebt er mit seinem Partner Wolfgang seit knapp 25 Jahren in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung. Das Paar ist bekannt, die Nachbarn schätzen die beiden und ihren offenen Umgang mit ihrer Beziehung. Doch am fünften Fastensonntag am 21. März geht Thomas Donahue einen Schritt, den er noch nie gegangen ist: Er, der längst aus der Kirche ausgetreten ist, besucht den Sonntagsgottesdienst in der Nikolauskirche und bittet Pfarrer Michael Kneib, nach der Predigt eine persönliche Erklärung verlesen zu dürfen. Pfarrer Kneib gewährt ihm diese Bitte.
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Und so begibt sich Donahue nach vorn und erzählt seine persönliche und „sehr schmerzvolle“ Geschichte. Antrieb für diesen ungewöhnlichen Schritt, der ihn emotional aufwühlt, ist der Umstand, dass die römische Glaubenskongregation die Segnung homosexueller Paare nochmals ausgeschlossen hat.