Denkmalschützer haben Bedenken
Denkmalschützer haben Bedenken: Ärger um geplante Treppe am Mainzer Rathaus
Eine große Freitreppe soll das Betonplateau am Mainzer Rathaus erschließen, wie diese Skizze zeigt. Doch Denkmalschützer sind dagegen. Foto: Stadt Mainz
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Mainz. Das Mainzer Rathaus gehört ja zu den eher ungeliebten Gebäuden der Mainzer, der denkmalgeschützte Bau am Rheinufer wird von vielen eher als abweisende Trutzburg empfunden, dazu fristet das Umfeld mit dem Rathausplateau seit Jahren ein tristes Dasein: Das Betonplateau wurde als Platz von den Mainzern nie angenommen – auch weil die Terrasse hoch über dem Rhein nur eine winzig-schmale Treppe zum Rhein hinunter bietet. Das soll sich nun ändern: Der Mainzer Stadtrat votierte vergangene Woche mit breiter Mehrheit für eine große Freitreppe zum Rhein. Gegner der Maßnahme: der Denkmalschutz.

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Architekt Arne Jacobsen plante 1969 das Plateau als eine Art „Stadtbalkon“, der einen Übergang von Rhein und Rathaus zu Stadt und Dom bilden sollte, doch ein Platz der Herzen wurde daraus nie: Zu kalt der Wind und die Architektur, zu viel Beton, zu wenig Grün, das heute „Jockel-Fuchs-Platz“ getaufte Areal lädt so gar nicht zum Verweilen ein.

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