Meinung zum VG-Rat Kirner Land
Demokratisch korrekte Debatte
Robert Neuber
Jens Weber. MRV

Im VG-Rat Kirner Land wurde nun die Offenlage eines Flächennutzungsplans für eine erweiterte Solaranlage bei Hochstetten-Dhaun mehrheitlich abgelehnt. 

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Der VG-Rat hat mit Stimmen von CDU, FDP und AfD die Offenlage einer Solarpark-Planvorlage gekippt. Das wird sicher nicht das Aus der Anlage bedeuten. Aber es macht eins deutlich: Die Stimmung wendet sich, und das ist demokratisch legitim, vollkommen normal. Denn das politische Pendel in welcher Frage auch immer schlägt zunächst heftig zu einer Seite aus, doch dann kommt die Gegenbewegung, und das Pendel schwingt eben in die andere Richtung. So muss es sein, so ist es demokratisch richtig. Genau das geschieht aktuell in der Debatte um erneuerbare Energien, nicht nur im Kirner Land. Wurde zunächst jeder Zweifel, jeder Einwand quasi-religiös als Vergehen an der Weltenrettung gebrandmarkt, so wird nun vernünftig argumentiert. Denn nicht jeder Standort für einen Solarpark ist eben sinnvoll, und ja, wenn nun Speichergebäude hinzukommen, so muss auch deren Wirkung auf die Landschaft in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. So wie es jetzt im Kirner Land läuft, ist es für eine rationale, demokratische Wissensgesellschaft korrekt. Alles andere ist für Menschen, die auch an die unbefleckte Empfängnis glauben...

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