Empfang in Römervilla
Dem Ordensmeister eine Elbling-Rebe gewidmet
Ehrenordensmeister Uwe Clohsen (6.von rechts) begießt die ihm gewidmete Elblingrebe mit einem guten Schluck Wein.
Nürnberg Josef. Josef Nürnberg

Den Weinbau und die Weinpflege zu fördern - das hat sich der Weinorden an der Nahe auf die Fahne geschrieben.

Der Weinorden an der Nahe widmete seinem langjährigen Ordensmeister und erstenEhrenordensmeister des Weinorden, Uwe Closhen, am Mittwoch im Garten der Römervilla eine Elbling-Rebe. Nach Franz-Josef Mathony, dem als erstem eine Rebe gewidmet wurde, ist Closhen das zweite Ordensmitglied, das im Garten der Römervilla eine eigene Rebe hat. Dennoch: Bei aller Freude und Ehre, über die ihm gewidmete Rebe, machte sich bei Clohsen erst Erleichterung breit, als er erfuhr, dass er im 87. Lebensjahr nicht selbst noch zur Hacke greifen muss, um seine Rebe zu pflegen. Denn schließlich bedeute die Übernahme einer Patenschaft auch Verantwortung.

Die Ordensmeisterin Margit Klein-Forster und die anwesenden Ordensmitglieder konnten Closhen beruhigen, dass die Pflege seiner Patenrebe künftig in den besten Händen sei. Der so beruhigte Ehrenordensmeister lobte dann auch die Idee des Ordenskapitels, auf dem Gelände der römischen Villa, alte von den Römern nach Deutschland gebrachte Rebsorten wie Elbling, Gelber Orleans und Heunisch zu erhalten und zu kultivieren. Hierdurch sei das Ordenskapitel der Satzung gerecht geworden den „Weinbau und seine Entwicklungsgeschichte und die Weinpflege zu fördern und zur Hebung der Weinkultur beizutragen“. „Dafür möchte ich dem gesamten Ordenskapitel meine herzliche Anerkennung aussprechen“, sagte der neue Reb-Pate.

Der hatte schon als Ordensmeister den Elbling bei einer Fahrt des Weinordens an die Obermosel kennengelernt. Hier wird die Rebe, die auf die Römer zurückgehen soll, weiterhin im großen Stil von den Winzern beiderseits der Mosel in Deutschland wie auch in Luxemburg angebaut. Auch wenn erst zwei Reben einen Paten bekommen haben, entwickelt sich derzeit ein ansehnlicher Weinberg am kleinen Nordhang der Römervilla. Als Freund und Kenner des Weines bemerkte Clohsen natürlich sofort, dass der Paten-Weinberg, der auf weitere Rebpaten wartet, an einem für die Entwicklung der Reben optimalen Standort gepflanzt wurde.

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