Alarm in Hargesheimer Schule
Defekte Chlorgaswarnanlage sorgt für  Feuerwehreinsatz
Einsatz in Hargesheim: Verletzt wurde niemand. Die Alarmanlage war defekt.
Elias Kelm

Schwimmer der DLRG Bad Sobernheim gaben die Info: Die Chlorwarnanlage hatte angeschlagen.

Ein Defekt an der Chlorgaswarnanlage im Hallenschwimmbad der Alfred-Delp-Schule (ADS) in Hargesheim war Ursache für eine Alarmauslösung am frühen Mittwochabend. Gegen 18.40 Uhr hatten Mitglieder der DLRG Bad Sobernheim, die im Schwimmbad trainieren wollten, über Notruf der Leitstelle in Mainz mitgeteilt, dass die Chlorgaswarnanlage ausgelöst habe. Sie begaben sich daraufhin sofort ins Freie.

Die kurz darauf eintreffenden Feuerwehren aus Hargesheim-Roxheim und Rüdesheim sowie der Führungsstaffel der VG-Feuerwehr mit dem Einsatzleitfahrzeug räumten auf Anweisung von Einsatzleiter Jörn Trautmann umgehend die benachbarte Sporthalle, in der zu diesem Zeitpunkt Sportler trainierten und sperrten den Bereich um das Schwimmbad ab. Die vier betroffenen DLRG-Mitglieder wurden vom Rettungsdienst Corneli gesichtet, alle Personen wiesen keine Beschwerden auf. Der Schulleiter und der Hausmeister des ADS Hargesheim teilten nach ihrem Eintreffen an der Einsatzstelle mit, dass am Vormittag eine neue Chlorgasanlage im Schwimmbad installiert worden sei. Um sicherzugehen, dass weder für die Schüler noch für die Sportler eine Gefahr von der Chlorgasanlage ausgehen kann, wurde der Gerätewagen-Messtechnik (GW-Mess) der Gefahrstoffstaffel Wallhausen alarmiert, zusätzlich bereitete die Feuerwehr Hargesheim-Roxheim ein Rohr vor, und die Feuerwehr Rüdesheim baute im Wendehammer des Busparkplatzes eine Grob-Dekontamination auf.

Währenddessen rüstete sich ein Atemschutztrupp aus Hargesheim-Roxheim mit leichten Chemikalienschutzanzügen aus und führte nach dem Eintreffen des GW-Mess mehrere Messungen im Technikraum des Schwimmbades aus. Alle Messungen der Feuerwehr kamen zu dem Ergebnis, dass es keinen Austritt von Chlorgas gegeben hatte und ein technischer Defekt an der Warnanlage vorlag. Bürgermeister Markus Lüttger informierte sich vor Ort ebenfalls über die Lage. Nach zwei Stunden konnten die 30 Einsatzkräfte der Feuerwehren und zwei Mitarbeiter des Rettungsdienstes den Einsatz beenden und die Räumlichkeiten der Schule wieder für den abendlichen Sportbetrieb freigegeben werden.

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