Die Hellbergschule bekommt eine neue Heizung. Der Verbandsgemeinderat beschloss, die Planung zu vergeben. Es handelt sich um eine Kombination aus Wärmepumpe mit Gas-Anlage. Die aktuelle Heizung wurde 1991 eingebaut, die Heizrohre zur Versorgung der Heizkörper sind so alt wie die Schule selbst: 60 Jahre. Für die neue Heizung sollen 372.000 Euro in Anschlag gebracht werden. Laut Förderzusage werden rund 93.000 Euro hinzugegeben. Da sich Stromkosten und Gaspreise seit der Antragstellung für die Förderung verändert haben, wurde nochmal eruiert, ob es nicht auch andere Heizungsvarianten geben könnte.
Hier gehen nun die Meinungen auseinander. Denn während die Mehrheit im Rat der Kombination aus Wärmepumpe und Gasanlage zustimmte, vertrat FWG-Mann Jörg Schäfer die Auffassung, dass die beschlossene Anlage von den Betriebskosten her nicht an die günstigen Kosten einer Hackschnitzelanlage herankomme. Während die Betriebskosten der Gas- und Wärmepumpe-Kombi seiner Berechnung nach bei 16.000 bis 17.000 Euro per annum lägen, würde die Hackschnitzel-Heizanlage nur 11.000 Euro in Rechnung stellen. CDU-Rat Manfred Kuhn, seines Zeichens Architekt und Bauexperte, hielt dem entgegen, man wisse doch nicht, wie sich die Preise beim Hackschnitzel entwickeln würden, es sei sicherer, auf die bewährte Lösung zu setzen. Das konterte Schäfer mit dem Hinweis, dass die Preise für Hackschnitzel sich „seit 20 Jahren nicht verändert“ hätten. Es wäre nachhaltiger, schließlich käme der Holzbrennstoff aus dem eigenen Kirner Forst – im städtischen Wald sei so viel Substanz vorhanden, dass damit locker der Verbrauch gedeckt werden könnte. Natürlich sei die Hackschnitzelanlage zunächst kostspieliger, aber der Preis würde sich bei mehrfacher Planung solcher Anlagen für öffentliche Gebäude immer weiter minimieren.
Der Rat sah das anders. Es wird nun die Kombination aus Gasanlage und Wärmepumpe installiert. Mit der Planung beauftragt wurde das Ingenieurbüro R.U.M.-Plan aus Baumholder.