Bad Kreuznach
Das Jahrmarktsjubiläum künftig doppelt feiern

Bad Kreuznach - Vom Feiern am Jahrmarkt können die Kreuznacher kaum genug bekommen. Und geht es nach dem neu gegründeten Freundeskreis „Kreiznacher Johrmarkt“ soll das Jubiläum künftig gleich doppelt gefeiert werden: 200 Jahre Jahrmarkt wie 2010 und dann noch den 200. Jahrmarkt.

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Bad Kreuznach – Vom Feiern am Jahrmarkt können die Kreuznacher kaum genug bekommen. Und geht es nach dem neu gegründeten Freundeskreis „Kreiznacher Johrmarkt“ soll das Jubiläum künftig gleich doppelt gefeiert werden: 200 Jahre Jahrmarkt wie 2010 und dann noch den 200. Jahrmarkt.

Darauf werden die Feierbegeisterten aber noch 16 bis 18 Jahre warten müssen. Denn es es steht zwar fest, dass der erste Jahrmarkt 1810 stattfand, es lässt sich aber nicht exakt sagen, wie oft er ausgefallen ist. Das betonte Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann beim Pressegespräch, bei dem der Freundeskreis über seine geplante Zusammenarbeit mit der Stadt informierte.
Nach den Vorstellungen des Freundeskreis-Vorsitzenden Dieter Gronbach könnte man beim doppelten Jahrmarkts-Jubiläum wie die Münchner verfahren. In der bayerischen Metropole wird sowohl das Wiesn-Jubiläum als auch das des Oktoberfestes gefeiert.
Der Jubiläumsjahrmarkt ist jetzt zwar vorbei, doch Beigeordneter und Jahrmarktsbürgermeister Karl-Heinz Gilsdorf versprach für 2011 sechs bis sieben Neuheiten. Die hätten dem Volksfest in diesem Jahr gut zu Gesicht gestanden, merkte Werner Stern, Freundeskreis-Vize, an. Doch er und Gronbach wollten dem nicht nachtrauern. Für eine der Attraktionen, die 2011 an die Nahe kommen soll und die Gilsdorf so früh wie noch nie verriet, war es 2010 ohnehin zu früh. Denn da feierte sie in Düsseldorf erst Premiere. Der „Rocket“, ein schwindelerregendes Fahrgeschäft, das seine Fahrgäste in drehenden Gondeln in 55 Meter Höhe schießt. Die Zulassungssitzung des Jahrmarktsausschusses steht unmittelbar bevor.
Der Freundeskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Volksfestbrauchtum zu pflegen, Attraktivität und Bekanntheit des Jahrmarkts zu fördern, ihn aber auch für künftige Generationen zu dokumentierten, erklärte Gronbach. Hier will der Verein eng mit Franziska Blum-Gabelmann zusammenarbeiten. Gronbach überreichte ihr als Geschenk einen Original-Jubiläumsbierkrug von 1984, den sein Vater Willi Gronbach stiftete und der im Jahrmarktsarchiv noch fehlte.
Franziska Blum-Gabelmann hofft, dass weitere Bürger, „Originale“ spenden. Sie ist gerade dabei, ein Sonderarchiv Jahrmarkt aufzubauen. Die Archivarin nannte eine weitere Idee: Ein Erzähl-Café mit Jahrmarktsmachern untereinander im Gespräch, das aufgezeichnet wird. Der Freundeskreis will zudem zu einem Fotowettbewerb aufrufen, hofft so, weitere Fotodokumente zu dem Volksfest zu bekommen. Zu kurz kam dem Förderkreis die Ausstellung zum Jubiläumsjahrmarkt. Sie sollte ursprünglich im Jugendzelt gezeigt werden, was aber nicht klappte. Umso erfreuter zeigten sich Stern und Gronbach, dass die „hervorragende Präsentation“ seit September nach bis Ende Januar im Stadthaus zu sehen ist. Weitere Infos zum Freundeskreis gibt es im Internet unter fk-jahrmarkt-kreuznach.de.

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