Entwicklungen in Nußbaum
Das Grüne Haus als Dorfmittelpunkt
Das Grüne Haus ist eine Herzensangelegenheit der Nußbaumer und kommunikativer Treff aller Generationen. Samstags wird das ortsbildprägende Gebäude im Ortskern zum kleinen Dorfladen. Mit im Bild: Ortsbürgermeister Kai Wiechert.
Bernd-Harald Hey. Bernd Hey.

Das Grüne Haus in Nußbaum ist ortsbildprägend. Jeden Samstag dient es als kleiner Dorfladen. Der Rat hat sich nun über dessen Ausbau als Dorfmittelpunkt beraten.

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Der 487-Seelen Ort steckt mitten in der Dorferneuerung – dementsprechend wurde während der jüngsten Ratssitzung in diesem Kontext die Verwendung von 49.280 Euro aus dem regionalen Zukunftsprogramm verplant. Für 17.500 Euro soll der Spielplatz zu einem attraktiven Mehrgenerationenplatz für Jung und Alt aufgewertet werden. Zudem soll für 50.000 Euro der Eingangsbereich/Dorfgemeinschaftshaus saniert und der Zugang zum Jugendraum auf die Südseite verlegt werden.

Im Förderprogramm „Mehr Grün in Nußbaum“ hat die Firma Axel Krause aus Schweinschied als billigster Bieter für 26.852 Euro brutto den Auftrag erhalten, an mehreren Plätzen im Dorf Begrünungsmaßnahmen zu realisieren.

Grünes Haus soll als Dorfmittelpunkt ausgebaut werden

Das sanierungsbedürftige, ortsbildprägende Grüne Haus sei eine Herzensangelegenheit und soll mit Zusage der ADD als Dorfmittelpunkt ausgebaut werden. Zwecks Weiterentwicklung des vorliegenden Nutzungskonzeptes von Gemeinde und Förderverein „Dorfmitt“ soll ein Planungsbüro beauftragt und eine Bürgerbeteiligung über die Entwurfs- und Ausführungsplanung befragt werden, begehrte der Gemeinderat. Dorfoberhaupt Kai Wiechert hofft mittelfristig auf Windkrafteinnahmen. Hier wurde in den Mai gefeiert, jeden Samstag ab 7 Uhr entpuppt sich das Grüne Haus zu einem kleinen Dorfladen mit frischem Backwerk der Bäckerei Andrae, einmal im Monat ist Dorfcafé und Bürgertreff, jeden zweiten Freitag Spiele-Nachmittag.

Eingegangene Stellungnahmen in puncto Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes „Harder Weg“ erläuterte Kai Schad, Sachbearbeiter beim Planungsbüro Stadt-Land-Plus. Größtenteils ging es im finalen Verfahren um redaktionelle Textfestsetzungen.

Senior Werner Buch schaut auf dem Friedhof nach dem Rechten. Hier wurde ein Förderantrag aus dem i-Stock des Landes zwecks Verkehrssicherungspflicht gestellt.
Bernd-Harald Hey. Bernd Hey.

Auf dem Friedhof und rund um die Einsegnungshalle sollen im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht die Hauptwege saniert und befestigt werden. Einstimmig votierte das Gremium, einen Zuwendungsantrag aus dem Investitionsstock des Landes 2026 zu stellen. Hier schaut Senior Werner Buch nach dem Rechten, das Areal ist tipptopp gepflegt, die Bänke gestrichen. Gemeindearbeiter sind Jan Kinast, Herbert Kaul, Katharina Bleich und Olaf Hell – „alles im Flow“, freute sich Kai Wiechert.

Ein viel zu hoher Nitratwert im Trinkwasser war beherrschendes Thema und wurde hinterfragt. Höchst unzufrieden äußerten sich Ratsleute und Bürger über die jüngste Bürgerversammlung „Hochwasser- und Starkregenkonzept“. Ohne Erkenntnisgewinn sei das Resümee der Präsentation nach drei Jahren teils konfus gewesen. „Hauptsache mal drüber geredet ist zu wenig“, war einhelliger Tenor im Rat, denn nicht ob, sondern wann, sei die alles entscheidende Frage eines Unwetters.

„OB“ Kai Wiechert informierte über weit gediehene Berechnungen mehrerer Photovoltaik-Varianten für das Dach des Dorfgemeinschaftshauses am Kuhberg und teilte mit, dass die Forstwegbrücke über die K20 im Ortsteil Dörndich (Stadt Bad Sobernheim) vom Landesbetrieb Mobilität im Auftrag des Kreises Bad Kreuznach wegen marodem Zustand ersatzlos bis Ende 2025 abgerissen werde.

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