Bewohner können sich retten
Dachstuhlbrand in Duchroth macht Haus unbewohnbar
In der Ringstraße in Duchroth wurde am Dienstagvormittag der Dachstuhl eines Einfamilienhauses durch einen Brand schwer beschädigt. Drei Hausbewohner konnten sich vor Ankunft der Feuerwehr aus dem Gebäude retten und erlitten leichte Rauchvergiftungen.
Rouven Ginz

Das Haus in der Duchrother Ringstraße ist nach dem Dachstuhlbrand vorerst unbewohnbar und der Schaden hoch, aber die drei Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Was das Feuer ausgelöst hat, sollen nun Brandermittler herausfinden.

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In der Ringstraße in Duchroth ist am Dienstagvormittag der Dachstuhl eines Einfamilienhauses durch einen Brand schwer beschädigt worden. Drei Hausbewohner  im Alter von 47, 73 und 75 Jahren konnten sich vor Ankunft der Feuerwehr aus dem Gebäude retten und erlitten leichte Rauchvergiftungen, wie die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Rüdesheim und die Polizei am Dienstagnachmittag mitteilten. Gegen 10.30 Uhr waren nach Angaben des stellvertretenden Wehrleiters und Pressesprechers Rouven Ginz die Feuerwehren aus Duchroth, Oberhausen/Nahe, Odernheim und Waldböckelheim sowie die Drehleiter aus Bad Sobernheim alarmiert worden.

Nachbar hatte den Rauch bemerkt

Ein Nachbar hatte zuvor die Bewohner auf Rauchentwicklung im Bereich des Dachstuhls aufmerksam gemacht hat, wie die Polizei berichtet. Daraufhin hatten sich die drei Personen rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Als die örtliche Wehr aus Duchroth eintraf, hatten daher bereits alle Bewohner das Haus verlassen. Aus dem Dachstuhl war eine starke Rauchentwicklung mit Flammenbildung erkennbar. Die Wehrleute aus Duchroth bauten eine Wasserversorgung auf, während die Einheit aus Odernheim mit einem Atemschutztrupp die Brandbekämpfung im Innenangriff aufnahm.

Dank der Drehleiter aus Bad Sobernheim konnte der Brand zusätzlich gezielt von oben bekämpft werden. Die starke Rauchentwicklung machte eine Warnung der Bevölkerung über Katwarn erforderlich.
Rouven Ginz

Gemeinsam mit den nachrückenden Einheiten aus Oberhausen und Waldböckelheim wurden in der ersten Phase des Einsatzes zwei Rohre im Innenangriff und zwei Rohre im Außenangriff eingesetzt, so Ginz. Mithilfe der Drehleiter aus Bad Sobernheim konnte der Brand zusätzlich gezielt von oben bekämpft werden. Einsatzleiter Christian Vollmer ließ aufgrund des ausgedehnten Brandes durch weitere Atemschutzgeräteträger aus Niederhausen, Norheim und Hüffelsheim und den Energieversorger alarmieren. Zudem rückten die Feuerwehren aus Rüdesheim und Norheim mit der Hygienekomponenten aus.

Warnung vor Rauch mit Lautsprechern und über Katwarn

Die starke Rauchentwicklung machte nach Angaben der Feuerwehr eine Warnung der Bevölkerung über Katwarn erforderlich. Zusätzlich fuhr ein Feuerwehrfahrzeug aus Duchroth mit Lautsprechersagen durch die Gemeinde und informierte die Duchrother, dass sie Fenster und Türen geschlossen halten sollten.

Rund 70 Kräfte aus der Region waren beim Hausbrand in Duchroth im Einsatz.
Rouven Ginz

Die Schnelleinsatzgruppen Betreuung und Verpflegung des Landkreises Bad Kreuznach waren ebenfalls im Einsatz und sicherten den Einsatz der 50 Feuerwehrkräfte ab. Zudem brachte das DRK Verpflegung für die insgesamt 70 Einsatzkräfte an die Einsatzstelle. Gegen 13.50 Uhr konnte Einsatzleiter Christian Vollmer „Feuer aus“ melden. Einsatzende war um 15 Uhr. Das Gebäude ist nach dem Brand nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner kamen in einer Ferienwohnung in Duchroth unter. Die Brandursache und auch die Schadenshöhe sind nach Angaben der Polizei derzeit noch nicht bekannt. Sie seien Gegenstand der weiteren Brandermittlungen.

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