Das Votum für die 72-jährige Sozialdemokratin, die bereits von 1989 bis 2006 als Ortsbürgermeisterin der Guldenbachgemeinde fungierte, fiel recht deutlich aus. Von den 449 abgegebenen Stimmen konnte Denker insgesamt 293 und damit stattliche 65,5 Prozent auf sich vereinigen. Ihr 52-jähriger Kontrahent Dejon erhielt 147 Stimmen (32,7 Prozent), Neun abgegebene Stimmen waren ungültig. Als Wahlleiter Ernst-Günter Schuster in der Schlossgartenhalle das Ergebnis der Auszählung verkündete, brandete Jubel bei den Anhängern von Anke Denker aus, die anschließend die Glückwünsche von Freunden und Parteigenossen entgegennehmen konnte.
Dr. Alexander Dejon nahm das klare Ergebnis mit Anstand entgegen. Er erwies sich als fairer Verlierer und gratulierte seiner Amtsnachfolgerin herzlich zu ihrem Wahlsieg. „Ich wünsche Anke Denker das Beste und vor allem eine gute Hand, ihr Amt im Interesse der Gemeinde auszuüben“, meinte Dejon.
Anke Denker zeigte sich von der Höhe ihres Wahlsieges überrascht. „Das hätte ich in dieser Klarheit nicht erwartet“, meinte Denker. „Jetzt müssen wir die Angelegenheiten anpacken, die in den letzten Jahren liegen geblieben sind“, betonte die neue Ortschefin. Dabei wünsche sie sich eine tatkräftige Mannschaft und Ratsmitglieder, die bereit seien, sich für die Zukunft der Gemeinde einzusetzen. „Sie müssen erkennen, dass Politik Freude macht und einem die Möglichkeit bietet, etwas zu bewegen“. Gerade die Kommunalpolitik sei die Ebene, auf der sich noch am meisten für die Menschen bewirken ließe, betonte Anke Denker.