So müssen die derzeit laufenden Arbeiten an den Toiletten und an der Technik sowie an der geänderten Umzäunung im nordwestlichen Bereich des Areals abgeschlossen sein. Außerdem muss die Inbetriebnahme des Schwimmbades von einer Fachfirma gewährleistet und die Reinigung erfolgt sein. Wichtigste Voraussetzung aber ist die Umsetzung des Hygienekonzepts, wofür eine ausreichende Zahl an Ehrenamtlichen notwendig sei, die den Badebetrieb mindestens für vier Wochen sicherstellen, hieß es im Rat.
Benötigt werden Helfer für die Technik, für die Eintritts- und Zugangskontrolle, für die Badeaufsicht und die Aufsicht auf der Liegewiese und für den Kioskdienst. Ortsbürgermeister Werner Rebenich richtete eine Spitze an die Landesregierung und „ihre ständig veränderten Verordnungen“. Es sei einfach, Lockerungen zu verkünden, wenn man die Regelungen nicht selbst umsetzen müsse. Dafür sei allein der Träger verantwortlich. Kein Problem haben die Winterbacher, dass „nur“ 120 Personen auf das Badgelände dürfen. „Eine Zahl, die uns nicht erschrecken muss“, so Rebenich. Ins Schwimmerbecken dürfen zeitgleich nur 22 Personen und ins Nichtschwimmerbecken nur vier Kinder. Um das Aufsichtspersonal vor Stress zu bewahren, werden beide Fußbecken abgesperrt. Laut Ortsbürgermeister Rebenich darf im großen Becken nur zeitlich begrenzt geschwommen werden – auf separaten Bahnen für schnellere und langsamere Schwimmer. Ball zu spielen, im Wasser zu toben oder am großen Tisch Karten zu spielen, sei nicht möglich. Ratsmitglied Christian Ross „vermisst bei all diesen Bedingungen den Spaßfaktor“. Kalle Michler sieht „große Probleme bei der Desinfektion, etwa von Plastikstühlen und Toiletten: „Wer soll das alles machen?“
In den nächsten Tagen wird sich Rebenich mit dem Förderverein treffen: „Wenn das Personal nicht vorhanden ist, bleibt das Schwimmbad natürlich zu.“ khr