Nach wie vor ist der Ort Unterjeckenbach eng mit seinen Nachbardörfern verbunden, auch wenn die direkte Verbindung zu den Orten des heutigen Truppenübungsplatzes Baumholder mit deren Auflösung 1938/39 verloren ging. Trotzdem bleibt Pfingsten eine wunderbare Gelegenheit, sich mit alten Bekannten und deren Familien zu treffen und gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen.

Dieses Jahr gab es eine kleine Neuerung bei der Tour. Die Route wurde angepasst. Insgesamt fanden drei Busfahrten à zwei Stunden statt, sodass rund 160 Personen teilnehmen konnten. Bürgermeister Timo Theis übernahm nicht nur die Organisation, sondern setzte sich gleich selbst ans Steuer.
Wie sich das Gelände verändert
Den militärischen Part übernahm Stabsfeldwebel Andreas Gante, der erklärte, worauf man auf dem Truppenübungsplatz achten muss und wie sich das Gelände über die Jahre verändert hat. Thomas Müller aus Kirchenbollenbach, ein wahrer Geschichtsprofi, konnte spannende Geschichten über die ehemaligen Dörfer wie Wieselbach, Ehlenbach, Ilgesheim, Hohenrötherhof und Oberjeckenbach erzählen.

Es ist immer anders und vor allem, sehr schön, meinten die Mitfahrenden. Viele der Besucher waren erfahrener Teilnehmer, sie kommen jedes Jahr gerne wieder. Dieses Mal waren sogar Gäste aus Frankfurt dabei, was zeigt, wie beliebt und interessant die Tour ist.
Über die alte Römerstraße
Die Strecke führte auch ein Stück über die Römerstraße. Sie führte damals von Metz nach Mainz, verlief nahe Unter- und Oberjeckenbach, dem Hohenrötherhof, Ilgesheim, Ehlenbach und Wieselbach. Archäologische Funde bestätigen die römische Vergangenheit der Region.
Ebenso wichtig war die alte B270, die von Nahbollenbach durch das Bollenbachtal über Wieselbach und Ehlenbach bis zum Hohenrötherhof führte und dann weiter nach Grumbach. Noch heute erinnern die beeindruckenden Alleebäume entlang der Strecke an ihre damalige Bedeutung. Natürlich durfte der gesellige Teil nicht fehlen. Von Schwenkbraten mit Salat bis zu Kaffee und Kuchen war alles dabei.