VG Bad Sobernheim
Bürgermeister Kehl kritisiert Ortsgemeinden

VG Bad Sobernheim. Rüder Rüffel von VG-Bürgermeister Rolf Kehl für die umliegenden Ortsgemeinden: Es sei nicht unbedingt „sehr prickelnd“, was die Gebietskörperschaften (sprich: Orte) als Werbung für die neue Broschüre der Gästeinformation 2011 beigesteuert haben, merkte er in der Sitzung des gemeinsamen Tourismusausschusses von Stadt und VG an. In gedruckter Form lag die Broschüre allerdings noch nicht vor. Dennoch sprach Ralf Schneberger von der Kur- und Tourist Information (KTI) schon jetzt von einem „Bistumsführer“. Die Ortsgemeinden hätten die Chance vertan, sich optimal zu präsentieren. Damit gaben die Verantwortlichen den kritischen Ausführungen des Tourismusexperten Professor Dr. Heinrich Lang indirekt recht.

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VG Bad Sobernheim. Rüder Rüffel von VG-Bürgermeister Rolf Kehl für die umliegenden Ortsgemeinden: Es sei nicht unbedingt „sehr prickelnd“, was die Gebietskörperschaften (sprich: Orte) als Werbung für die neue Broschüre der Gästeinformation 2011 beigesteuert haben, merkte er in der Sitzung des gemeinsamen Tourismusausschusses von Stadt und VG an. In gedruckter Form lag die Broschüre allerdings noch nicht vor. Dennoch sprach Ralf Schneberger von der Kur- und Tourist Information (KTI) schon jetzt von einem „Bistumsführer“. Die Ortsgemeinden hätten die Chance vertan, sich optimal zu präsentieren. Damit gaben die Verantwortlichen den kritischen Ausführungen des Tourismusexperten Professor Dr. Heinrich Lang indirekt recht.

„Das Naheland in seiner Vielfalt entdecken“ war die KTI-Intention der Neuauflage. Neu aufgenommen sind darin „Geocaching“, neue Wanderrouten und eine Draisinentour sowie kulinarische Angebote. Private Fremdanbieter werben zudem mit attraktiven Planwagentouren und Veranstaltungen in den Weinbergen.

Die Preise auf dem Barfußpfad sind um 0,50 Euro erhöht worden. Kehl ging in diesem Zusammenhang auf die Mängel ein, die Tourismusfachmann Lang auch hier ausgemacht hat ein. Der Bürgermeister kündigte an, gemeinsam mit den neuen und „sehr engagierten Pächtern“, KTI, Stadt und VG einen Prioritätenkatalog erarbeiten zu wollen. Sicher sei allerdings schon jetzt, dass viele Wünsche zusätzliches Geld und Personal erfordern werden.  Der Barfußpfad selbst sei trotz schlechten Wetters dieses Jahr gut angenommen worden, betonte Uli Grübel, einer der neuen Pfadbetreiber. Ohnedies seien seit 1991 etwa 3,2 Millionen Füße drübergelaufen. Nächstes Jahr besteht der Besuchermagnet 20. Geburtstag, umso mehr müssten alle an einem Strang ziehen.

KTI-Mitarbeiterin Renate Scheffold informierte über den Sachstand der Beschilderung Wanderwegenetz. Sehr arbeitsintensiv sei die Beschilderung der 40 Kilometer umfassenden „Vitaltouren“ gewesen; weitere Strecken stecken im Stadium der Zertifizierung. Die angefallenen 40 000 Euro Kosten wurden mit 70 Prozent Landeszuschuss gefördert. Zudem wird ein Kataster als Arbeitsgrundlage und zur Erstellung neuen Kartenmaterials erstellt. Auch die Unterhaltung der Wege durch VG-Bauhof und Ortsgemeinden muss gewährleuistet sein. „440 Kilometer Wanderwege wie bisher kann kein Mensch unterhalten“, bekräftigte Kehl. „Weniger und gut ist besser als mehr und nix“, lautete seine Formel.

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