Auch Freundschaft will gepflegt sein und braucht hin und wieder zündende Ideen. Das gilt nicht zuletzt auch für eine Städtepartnerschaft. So war Donnerstag und Freitag eine Delegation aus Bourg-en-Bresse unter Leitung von Bürgermeister Jean-François Debat zu Besuch in Bad Kreuznach, um über die weitere Entwicklung der Städtepartnerschaft zu beraten.
Da sich in der Kurstadt kaum ein besserer Ort der Inspiration findet, als dass Museum für Puppentheaterkultur (Puk) traf sich die Delegation mit Mitgliedern des Partnerschafts- und Kulturausschusses dort. Eine gute Wahl, ließ doch Museumsleiter Markus Dorner für die Gäste im wahrsten Sinne des Wortes die Puppen tanzen. So erlebte die Delegation die Wiederauferstehung von Marylin Monroe, die auch als Marionette ihr Publikum betörte. Vor den Aufführungen erhielt die Delegation eine Führung mit Malika Goldt in französischer Sprache durch die Museumsräume zum Thema deutsch-französische Puppentheatergeschichte. Deutlich wurde dabei, wie international doch das Puppentheater ist - wenn auch die Figuren traditionell durchaus etwas voneinander abweichen.
Ein Kauz und ein Bressehuhn als Gastgeschenke
Nach der Führung durch die Ausstellung waren die Gäste zu einem Sektempfang mit der Nahweinmajestät Laura Ludwig eingeladen. Die Naheweinprinzessin nutzte die Gelegenheit, um für den deutschen Sekt zu werben, der aus ihrer Sicht durchaus mit dem Champagner mithalten kann. Zudem gab es kleine Häppchen. Wie das unter Freunden nun mal ist, hatten die französischen Gäste auch ein Gastgeschenk, einen „Kauz“ aus Burgund, an die Nahe mitgebracht. Die Vitrine hierfür wurde im Rahmen des Besuchs der Delegation vorgestellt. Damit der Kauz nicht so alleine ist, hatte ihm Dorner ein Huhn spendiert, um an das Bressehuhn der Partnerstadt zu erinnern. Eine zweite Vitrine zeigt die Figuren der deutsch-französischen Verständigung, Konrad Adenauer und Charles de Gaulle, die sich am 26. November 1958 im Kurhaus von Bad Kreuznach zu Gesprächen trafen.
