Mit einem munteren „Jingle Bells“ läuteten zunächst die Kinder des von Carmen Edinger geleiteten Blockflötenkurses den Abend ein. Zusammen mit dem Jugendorchester der Winzerkapelle intonierten die jungen Flötisten die traditionelle Weise „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und stimmten damit die Gläubigen im Gotteshaus auf das nahende Weihnachtsfest ein.
Nach der Pause “einfach mal ein Experiment wagen"
Die Nachwuchsmusiker des Jugendorchesters glänzten mit Elementen aus Antonin Dvoraks symphonischem Werk „Aus der Neuen Welt“. Bestens aufgelegt zeigten sich die von Rita Hasslinger dirigierten Jugendlichen zudem bei Joseph Haydns „Kaiserquintett“, dessen weihevolle Melodie die Grundlage für die spätere deutsche Nationalhymne bildete. Zum Schluss seines Auftritts nahm das Jugendorchester die Zuhörer mit in die Werkstatt eines verrückten Schusters und überzeugte hierbei mit effektvollen Perkussionselementen.
Nach zweijähriger Pause wollten die Musiker der Winzerkapelle „einfach mal ein Experiment wagen“, kommentierte Moderatorin Carina Krug die Idee, diesmal gemeinsam mit dem Akkordeonorchester Keiper aus Rockenhausen aufzutreten, mit dem die Winzerkapelle gefühlvoll „Morning Has Broken“ von Cat Stevens anstimmte und mit sensibler Intonation ebenso begeisterte wie beim weihevollen „Amazing Grace“. Hier setzten nacheinander die einzelnen Gruppierungen des Orchesters sowie die Akkordeonspieler ein und verschmolzen schließlich miteinander zu einem gewaltigen Chorus, was das Stück zu einem wahren Hörerlebnis machte, das in einen gewaltigen Schlussakkord mündete.
Steppe der Puszta wird lebendig
Zu dieser besinnlichen Weise setzten die beiden von Jürgen Dorsch geleiteten, bestens abgestimmten Formationen mit der „Kleinen ungarischen Rhapsodie“ einen effektvollen Kontrast. In diesem Werk ließen die Musiker die weite Steppe der Puszta lebendig werden und setzten einem feurigen Csardas romantische sowie temperamentvoll-volkstümliche Klänge gegenüber, die allesamt begeisterten. Winzerkapelle und Akkordeonensemble harmonierten zudem bei der traditionellen, schottischen Weise „Auld Lang Syne“, mit der zum Jahresende oft die Verbundenheit unter Freunden besungen wird.
Danach stimmten die Akkordeonspieler ein machtvolles „Tochter Zion“ an und schufen damit eine festliche Stimmung im Gotteshaus ebenso wie die Winzerkapelle, die ein winterliches „Jingle Bells“ zelebrierte. Zusammen intonierten die beiden Orchester das weihevolle „O du fröhliche“, bevor sie die Gläubigen mit einem ergreifenden und von allen mitgesungenen „Stille Nacht“ auf die bevorstehende Weihnacht einstimmten.