Meisenheim
Bei Dr. Hachgenei steht der Mensch im Mittelpunkt
Dr. Hachgenei (2. von links) erhielt auch ein altes Dopplersonargerät mit Kopfhörer als Erinnerungsgeschenk. Mit dem Arzt freuten sich (von links): Dr. Gaß, Hachgeneis Frau Claudia, Klaus Clemens, Bürgermeister Keym, Petra Gulla-Hesse, Verwaltungsdirektor Backs und Chefarzt Harald Köhler.
Klaus Dietrich

Meisenheim - Der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Glantal-Klinik Meisenheim, Dr. Andreas Hachgenei, wurde am Freitagnachmittag im Gemeindehaus zum Abschied mit Lob überhäuft. Der Geschäftsführer des Krankenhausträgers, Dr. Gerald Gaß, attestierte Hachgenei „fachliche Kompetenz und großes persönliches Engagement für die Patienten“. Redner und Mitarbeiter bescherten ihrem Chefarzt zum Ende seiner Dienstzeit bewegende Momente.

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Meisenheim – Der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Glantal-Klinik Meisenheim, Dr. Andreas Hachgenei, wurde am Freitagnachmittag im Gemeindehaus zum Abschied mit Lob überhäuft. Der Geschäftsführer des Krankenhausträgers, Dr. Gerald Gaß, attestierte Hachgenei „fachliche Kompetenz und großes persönliches Engagement für die Patienten“. Redner und Mitarbeiter bescherten ihrem Chefarzt zum Ende seiner Dienstzeit bewegende Momente.

Es ist eine Zeit des Umbruchs in der Glantal-Klinik. Dr. Katharina Hanf und der Chef des Sprachheilzentrums, Reinhold Marx, folgen Dr. Hachgenei im Frühjahr in den Ruhestand. Gerald Gaß bescheinigte dem langjährigen Ärztlichen Direktor, „die Glantal-Klinik offensiv nach vorn gebracht“ zu haben. Das Krankenhaus befinde sich auf einem guten Weg.

Pflegedirektor Klaus Clemens beschrieb Hachgenei vor zahlreichen Gästen als einen standhaften Mann mit langem Atem, als einen hervorragenden Diagnostiker, „300-prozentig genau“, offen und loyal. Clemens überreichte dem Chefarzt unter anderem einen Erste-Hilfe-Koffer aus dem Jahr 1961.

Andreas Hachgeneis Kollege Harald Köhler, Leiter der Neurologischen Rehabilitation in der Glantal-Klinik, nannte als herausragende Charakterzüge des Ärztlichen Direktors Fleiß, Durchhaltevermögen, Gewissenhaftigkeit, Zielstrebigkeit und: „Er stellte immer den Menschen in den Mittelpunkt. Er ist ein Vorbild.“

Meisenheims Stadtbürgermeister Werner Keym dankte Dr. Hachgenei für die großen Verdienste, nannte ihn „den guten Geist der Glantal-Klinik“ und spielte zur Freude der Anwesenden auf dem Klavier zwei Stücke, eines davon war „Sentimental journey“.

Personalratsvorsitzende Petra Gulla-Hesse behält Hachgenei als „Chefarzt mit Ecken und Kanten, eben als Typ“ in Erinnerung. Mitarbeiter zündeten zu dem Song „Time to say goodbye“ Wunderkerzen an, und ein kleiner Chor sang für den „alten“ Chef.

Der skizzierte noch einmal sein berufliches Leben. Groß geworden mit einem humanistischen Weltbild, waren ihm ganzheitliche Ansätze wichtig. Dr. Hachgenei ließ sich vom Teamgedanken leiten, ließ auch in schwierigen Situationen Mitarbeiter nicht im Stich. Der Ärztliche Direktor, der zwei Jahre lang keinen Tag Urlaub hatte, stellte fest: „Das Team hat extrem hart und sehr lange gearbeitet. Das Glantal-Team steht heute da, wo es hingehört: nämlich ganz vorne.“

Der 61-jährige „Alt-68er“ Andreas Hachgenei, der seiner Frau und den drei Kindern dankte, hat sich jetzt den Umstieg vom Volvo-Kombi auf ein Sportcabrio gegönnt und will seinem Hobby frönen: der Fahrradtechnik. Seiner Nachfolgerin, Dr. Ulrike Freifrau von der Osten-Sacken und von Rhein, wünschte er alles Gute.

Von unserem Redakteur Klaus Dietrich

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