Die Fachfrau erklärte, dass es bei den von ihr durchgeführten Untersuchungen der Bauwerke auf drei entscheidende Dinge ankam: Standfestigkeit, Dauerhaftigkeit und Verkehrssicherheit. Anhand einer Skala, die von 2,8 bis 3,4 reicht (3,5 wäre ungenügend) zeigte Stephan auf, dass die Auerwegbrücke einen Wert von 2,9 hat, was noch ausreichend ist. Dennoch hat sie festgestellt, dass sich ein Riss durch das Natursteingewölbe der Brücke zieht. Hier schlug sie vor, mit dem Einbringen einer Betonplatte mittelfristig Abhilfe zu schaffen. Ebenso sollten die Durchfeuchtungen im unteren Mauerwerk behoben und das Mauerwerk instand gesetzt werden.
Die Brücke in der Allee mit einem Wert von 2,8, die für ein Gesamtgewicht von 30 Tonnen ausgelegt ist, wurde laut Ortsbürgermeister Franz-Josef Jost vor 30 Jahren saniert. Dennoch schlug Stephan vor, für die Radfahrer hier kurzfristig eine Absturzsicherung anzubringen. Um das Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden, sollte das Pflaster abgedichtet werden. Jost verwies darauf, dass drei der Brücken um 1600 gebaut wurden und Bestandschutz haben. Dazu zählt auch die Nepomukbrücke von 1584. Hier sind beispielsweise am Brückenfuß Auskolkungen vorhanden, die behoben werden müssen. Feuchtigkeitsprobleme gibt es an der Brücke im Brühl. Der Mörtel zwischen dem Mauerwerk ist weitgehend verschwunden. Zudem soll wegen der Fußgänger hier ein Geländer angebracht werden. „Wir müssen schauen, was machbar und notwendig ist, zumal wir viele Stellen haben, die Maßnahmen erfordern, etwa die Kindertagesstätte“, bilanzierte Jost und schlug vor, dass sich die örtlichen Bauingenieure Fredy Barth und Heinz Schmitt mit Beate Stephan zusammensetzen und für die Brückensanierungen eine Prioritätenliste erstellen. Dem stimmte der Gemeinderat zu.