Der geplante Hotelbau auf dem Kessel’schen Gelände in Bad Sobernheim rückt näher. Der Bebauungsplan hat im Stadtrat die nächste Hürde genommen. Einstimmig billigten die Ratsmitglieder nach Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen die Planunterlagen.
Auf dem Gelände ist ein Drei-Sterne-plus Hotel geplant, das Elisa Marie und Felix Kehl vom Schmidtburger Hof in Weiler bauen und betreiben wollen. Das 69-Betten-Haus mit drei Vollgeschossen wird sechs Appartements und 31 Hotelzimmer auf 600 Quadratmeter Grundfläche anbieten, so die Planungen des Sobernheimer Architekturbüros Faber-Müller. Eine Vinothek als Veranstaltungsraum sowie Außengastronomie auf Terrassen und in einem Pavillon runden das Angebot ab. Geplant sind zudem 19 Parkplätze für Autos, ein Reisebusstellplatz sowie Ladestationen für E-Fahrzeuge und E-Bikes. Die Hotelzufahrt erfolgt über den Kuhweg.

Ein neues Hotel für Bad Sobernheim: Elisa und Felix Kehl bauen Drei-Sterne-Haus auf dem Kessel'schen Gelände
Auf dem Kessel'schen Gelände mitten im Stadtzentrum von Bad Sobernheim entsteht ein neues Hotel mit 31 Zimmern, also für rund 60 Gäste. Gebaut wird es vom jungen Paar Elisa Reichardt und Felix Kehl, die in Weiler bei Monzingen den Schmidtburger Hof führen.
Im Bebauungsplanverfahren hat die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) darauf hingewiesen, dass es historische Fundstellen in der Umgebung gibt. Daher soll das Gelände vor Baubeginn überprüft werden. Der Gewölbekeller, der bereits bekannt ist, soll unverändert erhalten werden. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) hatte zunächst zudem ein Schallgutachten gefordert. Das ist aber verzichtbar, da die Tankstelle und Autowerkstatt auf der anderen Seite des Hotelgrundstücks dauerhaft geschlossen ist und kein Lärm aus Gewerbebetrieb zu erwarten ist. Stattdessen soll dort ein Mehrfamilienhaus mit zehn Wohnungen entstehen.

Bad Sobernheimer Hotelprojekt ist einen Schritt weiter
Große Veränderungen in Bad Sobernheim: Ein Hotel mit 31 Zimmern soll auf dem Kessel’schen Gelände entstehen. Direkt gegenüber auf dem Gelände der ehemaligen Esso-Tankstelle wird ein Mehrfamilienhaus mit neun Wohnungen gebaut.
Im März 2025 hatte der Stadtrat bereits dem Vorentwurf zugestimmt, nun wird der Bebauungsplan erneut sechs Wochen offengelegt. Dann folgt eine erneute Prüfung möglicher weiterer Einwendungen durch Bürger, Behörden und andere Träger öffentlicher Belange – und im letzten Schritt beschließt der Rat den Bebauungsplan endgültig. Dies klappt, wenn alles reibungslos läuft, vielleicht schon in der September-Sitzung, zeigte sich Michelle Weikert von der Verbandsgemeinde-Bauabteilung zuversichtlich.