Ein Ruderboot, das mit mehreren Personen besetzt war, ist am Montag, 3. November, gegen 15.35 Uhr, in der Nahe auf Höhe des Quellenhofs gekentert. Ein entsprechender Notruf ging bei der Führungszentrale ein, teilt die Polizei mit. Es handelt sich nicht, wie zuerst berichtet, um ein Kanu. Das teilt der Kanu-Sport-Verein Bad Kreuznach mit. Vor Ort wurde durch die Streife und die Feuerwehr festgestellt, dass das Boot, besetzt mit fünf Jugendlichen, bei einem Wendemanöver gekentert war. Die Jugendlichen konnten sich auf Steinen und querliegenden Ästen festhalten. Sie befanden sich etwa 20 Meter vom Ufer entfernt, schreibt die Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach.
Ein Feuerwehrmann in einem Eisrettungsanzug versuchte, an einer Leine gesichert, fußläufig die Personen zu erreichen, was aufgrund der zu starken Strömung nicht möglich war. Ein Rettungsboot wurde von der Roseninsel aus zu Wasser gebracht. Aber auch mit dem Boot konnten die Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren nicht direkt erreicht werden. Allerdings konnte laut Feuerwehr Sprechkontakt hergestellt werden. Der mitalarmierte Rettungshubschrauber Christoph 66 mit Seilwinde holte dann nacheinander alle Personen aus dem Wasser und setzte sie sicher auf der Roseninsel ab, wo sie dem Rettungsdienst übergeben wurden. Ein Passant sicherte das Boot im Bereich des Brückes. Die Feuerwehr verstärkte die bereits vorgenommenen Sicherungsmaßnahmen, damit das Boot nicht weiter abtreiben konnte. Der Einsatz war nach etwa zweieinhalb Stunden beendet.
Neben dem Schrecken können bei den Jugendlichen glücklicherweise nur leichte Unterkühlungen festgestellt werden, wie die Polizei mitteilt. Die Tour war Teil des Sportunterrichts einer Bad Kreuznacher Schule.

