Aktionstag am Stama
Bad Kreuznacher Schüler informieren sich zu Berufen
Stabsfeldwebel Benjamin Hartwig erläuterte den Schülern die Karrieremöglichkeiten bei der Bundeswehr.
Jens Fink

BWL, Architektur oder doch Informatik? Für die 12. Jahrgangsstufe des Gymnasiums an der Stadtmauer steht demnächst die Berufswahl an. Zur Orientierung wurden mehrere Experten in die Schule eingeladen.

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Wertvolle Hilfestellung für ihre spätere Lebensplanung bietet den Schülern der 12. Jahrgangsstufe der „Tag der Berufsorientierung“ am Gymnasium an der Stadtmauer. In diesem Jahr informierten sich 41 Schüler über 20 verschiedene Berufsfelder. Experten einzelner Branchen erläuterten die dafür notwendigen Studiengänge sowie Möglichkeiten eines dualen Studiums sowie von Ausbildungsberufen.

Darüber hinaus konnten die Schüler mit Berufsberaterin Julia Mohr von der Arbeitsagentur ausführlich ihre beruflichen Vorstellungen besprechen. Dies nutzte die 18-jährige Kseniia Rybina, die bereits klare Vorstellungen für ihre Zukunft hat und BWL studieren möchte. „Wichtig wäre für mich, die Kenntnisse, die ich im Studium erhalte, direkt in der Arbeit anzuwenden“, meinte Rybina, die gerne im Marketing eines großen Unternehmens tätig sein möchte. Erste konkrete Erfahrungen habe sie bereits im Rechnungswesen einer Hausverwaltung sammeln können, berichtete die Schülerin. Leonard Lessander (17) möchte Tourismus-Management studieren und später „international arbeiten. Ich arbeite momentan in einem Hotel und erhalte hier wichtige Eindrücke für meine spätere, berufliche Tätigkeit“, berichtete Lessander.

„Alle Schüler bewerteten die Information über ihre beruflichen Möglichkeiten als sehr positiv und erleichternd für den späteren Berufsweg.“
Pädagogin Annette Bott-Scheffler

Neben Studiengängen im BWL, Wirtschafts-, Ingenieurs- und Bauingenieurswesen informierten die Experten die Schüler über berufliche Perspektiven als Steuerberater, Rechtsanwalt, Apotheker, Lehrer sowie in der Immobilienwirtschaft, der Psychotherapie oder auch als Theologe. Auf besonderes Interesse trafen medizinische Studiengänge zur Orthopädie und zur Allgemeinmedizin sowie die beruflichen Möglichkeiten im Bereich Medien und Journalismus.

Erstaunt registrierten die Schüler, wie viele Ausbildungsberufe im Bereich IT, Medien und Feuerwehr die Bundeswehr zu bieten hat. Für ein Studium müssten sich die Bewerber allerdings auf 13 Jahre verpflichten und zuvor eine sechsmonatige Grundausbildung absolvieren, informierte Stabsfeldwebel Benjamin Hartwig. Kreativität, räumliches Denkvermögen und kommunikative Fähigkeiten seien für ein Studium der Architektur von Vorteil, erläuterte Architektin Melanie Fuchs, deren Vortag große Resonanz erfuhr. „Architektur verbindet Kunst, Technik und Gesellschaft“, beschrieb Fuchs das besondere Wesen ihrer Branche und freute sich über das große Interesse der jungen Menschen für Architektur.

„Wichtig wäre für mich, die Kenntnisse, die ich im Studium erhalte, direkt in der Arbeit anzuwenden.“
Schülerin Kseniia Rybina

„Alle Schüler bewerteten die Information über ihre beruflichen Möglichkeiten als sehr positiv und erleichternd für den späteren Berufsweg“, bilanzierte Pädagogin Annette Bott-Scheffler, die den Berufetag seit Jahren betreut. „Auch die Verantwortlichen der Firmen suchen gerne den persönlichen Kontakt mit potenziellen, zukünftigen Azubis“, sagte Bott-Scheffler. „Wir wollen wir unseren Schüler die Möglichkeit bieten, nützliche Kontakte zu knüpfen. Sie können sich umfassend informieren und erhalten eine wertvolle Hilfestellung für die Zeit nach dem Abitur“, ergänzte Andreas Scherbel, der in diesem Jahr den Berufetag organisierte.

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