Diakonie schluckt Marienwörth
Bad Kreuznacher Klinikfusion: Verträge unterzeichnet
Kommen das Diakonie-Krankenhaus (Foto) und St. Marienwörh unter ein Dach und die Kapazitäten würden aufrecht erhalten, würde das "neue Krankenhaus" wohl als Maximalversorger gelten.
Harald Gebhardt

Die Tinte unter dem Vertrag ist trocken: Die Stiftung Kreuznacher Diakonie übernimmt die Einrichtungen der Franziskanerbrüder in Bad Kreuznach: Das Krankenhaus St. Marienwörth und drei weitere Bereiche.

Pünktlich zum Jahresbeginn wird kund: „Der Weiterbetrieb der Einrichtungen der Franziskanerbrüder in Bad Kreuznach durch die Stiftung Kreuznacher Diakonie ist nun offiziell bestätigt. Die Verantwortlichen haben gestern die entsprechenden Verträge unterzeichnet. Zuvor hatte das Bundeskartellamt dem Unternehmenszusammenschluss die Freigabe erteilt, womit dieser zum voraussichtlich 1. Februar 2025 vollzogen werden kann. Bis dahin stehen die Einrichtungen in Trägerschaft der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz“, vermeldet die Pressestelle der Stiftung Kreuznacher Diakonie.

Von der Übernahme umfasst sei das Krankenhaus St. Marienwörth, der Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe, das Seniorenheim Haus St. Josef sowie das MVZ Nahe auf dem Campus Mühlenstraße. Die Umsetzung des Trägerwechsels erfolge schrittweise, die Stiftung Kreuznacher Diakonie werde ab sofort aktiv in die Unternehmenssteuerung eingebunden und erste Integrationsmaßnahmen begleiten. Ab dem Vollzug werde der Weiterbetrieb der Einrichtungen durch Tochtergesellschaften der Stiftung Kreuznacher Diakonie gewährleistet, heißt es in dem Statement weiter.

Langfristig den Standort breiter aufstellen

„Das war ein wichtiger Schritt für die Menschen in Bad Kreuznach und Umgebung“, erklärt Andreas Heinrich, Vorstand der Stiftung Kreuznacher Diakonie. „Mit der Übernahme sichern wir nicht nur weiterhin eine hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung in der Region, sondern stärken auch die sozialen Strukturen vor Ort und schaffen langfristige Synergien für beide Häuser.“ Ziel sei, die Stärken beider Kliniken zu kombinieren, um gemeinsam ein noch breiteres Angebot an hochwertigen Dienstleistungen für die Menschen in der Region zu gewährleisten. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen und darauf, die Kompetenzen zu vereinen“, so Heinrich laut Diakonie-Mitteilung.

„Die Stiftung Kreuznacher Diakonie blickt auf eine 135-jährige Geschichte zurück und übernimmt seit Generationen Verantwortung für Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen. Mit Standorten in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland ist sie ein verlässlicher Partner in der Region. Die neuen Einrichtungen in Bad Kreuznach ergänzen das vielfältige Angebot der Stiftung und tragen zur Sicherung wichtiger sozialer und medizinischer Dienste bei“, schreibt man über sich selbst.

Top-News aus der Region