Kurstadt im Finale
Bad Kreuznacher Kita-Sozialarbeit bald preisgekrönt?
Die „Kita Kendelstraße“ im Ortsteil ist einer der Kindertagesstätten in der Stadt, in der sich das Bündnis Kita-Sozialarbeit engagiert.
Jens Fink

Bad Kreuznach im Finale? Ja, das gibt’s! Nämlich beim Deutschen Kita-Preis 2025. Die Kita-Sozialarbeit, die in 32 Bad Kreuznacher Einrichtungen durchgeführt wird, ist hoch angesehen.

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Die Kita-Sozialarbeit der Stadt hat alle Chancen, den Deutschen Kita-Preis 2025 zu erringen. Das „Bündnis Kita-Sozialarbeit Stadt Bad Kreuznach“ gehört zu den acht Finalisten der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ und darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine der renommiertesten Auszeichnungen im Bereich der frühen Bildung machen. Der Deutsche Kita-Preis wird seit 2018 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung vergeben. Er würdigt herausragende Beispiele frühkindlicher Bildung und lokaler Zusammenarbeit.

Der Preis ist mit insgesamt 110.000 Euro dotiert. Die Erstplatzierten in den beiden Kategorien „Kita des Jahres“ und „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Für die Zweitplatzierten gibt es je 15.000 Euro, für die Drittplatzierten noch jeweils 10.000 Euro. Schon jetzt ist allen Finalisten die Teilnahme an der feierlichen Preisverleihung am Montag, 27. November, in Berlin sicher. Wer nicht ausgezeichnet wird, erhält zumindest 1.000 Euro als Anerkennung für seine herausragende Arbeit.

In 32 Bad Kreuznacher Kitas wird beraten und begleitet

Das Bündnis Kita-Sozialarbeit hat im bisherigen Auswahlprozess eindrucksvoll aufgezeigt, wie gut die Kita-Sozialarbeit mit dem Fokus auf Chancengerechtigkeit und Integration im Kita-Alltag in der Stadt gefördert wird. In 32 Bad Kreuznacher Kitas beraten und begleiten gut vernetzte Kita-Sozialarbeitende die Familien, stärken die Eltern und entlasten somit wirkungsvoll die pädagogischen Fachkräfte.

Die von den Sozialarbeitern angebotenen Bibliotheksbesuche, Spielplatztreffen oder Infoabende zu Themen wie gesunde Ernährung orientieren sich dabei an den konkreten Bedürfnissen der Familien. Um sich ein umfassendes Bild von der pädagogischen Arbeit der Initiative vor Ort zu machen, reist im Sommer noch ein Team aus zwei Fachleuten der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung an. Sie sprechen mit den Akteuren des Bündnisses und führen einen Workshop durch, in dem das Bündnis-Team gemeinsam seine Arbeit reflektiert und wertvolle Impulse für die Zukunft mitnimmt.

Im November werden die Finalisten besucht

Sowohl die Interviewphase als auch der Workshop bieten dem Bündnis die Chance, noch einmal intensiv an sich selbst, seiner Zukunft und an konkreten Themen zu arbeiten. „Als Geschenk lassen wir einen Handlungsplan da, so dass das Bündnis direkt weiter arbeiten kann“, informiert Stefan Clotz, Bündnis-Experte der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.

Die Ergebnisse der Besuche in den städtischen Kitas fließen in fundierte Berichte ein, anhand derer die Fachjury im November die endgültigen Preisträger auswählt.

Landtagsabgeordneter Michael Simon gratuliert dem Bündnis Kita-Sozialarbeit zur Finalteilnahme beim Deutschen Kita-Preis. „Dass das Bündnis zu den Finalisten in der Kategorie Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres gehört, ist ein starkes Zeichen für die Qualität frühkindlicher Bildung in unserer Region“, würdigt Simon.

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