Bad Sobernheim
Auf geht's: Schwungvoll in die 80. Sobernheimer Johanniskerb
Ein bisschen abheben, so wie dieses Mädchen beim Gummiseil-Fliegen im Vorjahr, wollen die Sobernheimer mit ihrer 80. Johanniskerb vom 21. bis 24. Juni 2013. Der Johannisplatz vor den Toren der Felkest
Stefan Munzlinge

Bad Sobernheim - Die 80. Sowwerummer Johanniskerb kann kommen: Am Dienstagnachmittag stellten Stadtbürgermeister Michael Greiner und Marktmeister Werner Weingarth das Programm für die vier Tage vom 21. bis 24. Juni auf dem Johannisplatz vor.

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Bad Sobernheim – Die 80. Sowwerummer Johanniskerb kann kommen: Am Dienstagnachmittag stellten Stadtbürgermeister Michael Greiner und Marktmeister Werner Weingarth das Programm für die vier Tage vom 21. bis 24. Juni auf dem Johannisplatz vor.

Blieben auch viele Sobernheimer dem lautstarken Treiben in den Vorjahren fern, darunter auch zahlreiche hochtönende Kritiker: Für die mittelgroßen Schaustellern scheint das Bad Sobernheimer Volksfest nach wie vor recht attraktiv. Nahezu täglich, zuletzt gestern Morgen, meldet sich einer und dient sich fürs vierte Juni-Wochenende an.

Spektakuläre Fahrgeschäfte gibt es auch 2013 nicht, wohl aber Autoscooter, Berg- und Talbahn, Breakdancer, ein Kettenkarussell... 29 Schausteller sind per Vertrag verpflichtet, 21 bekannte und 8 neue. Damit sind alle Standplätze besetzt, mehr geht nicht, denn der Platz vor Aldi, früher mal für Getränkestände genutzt, fällt flach, seit die Stadt das Kerwetreiben auf den Johannisplatz begrenzt hat.

Schwierig für Marktmeister Werner Weingarth, so kurz vor der Kerb weiteren Willigen eine Absage zu erteilen. Wenn nämlich einer der Festgebuchten auf dem letzten Drücker abspringt, was immer wieder passiert, muss die Lücke rasch gefüllt werden.

„Zeltwirt„ ist der Merxheimer Frank Weikert; er sehe sein Engagement mittel- bis langfristig, sagt Michael Greiner. 2013 schnell mal Kerb zu machen und nächstes Jahr nicht wiederzukehren, sei nicht seine Absicht. Ein großes Zelt wie früher wird auch Weikert nicht stellen und es eher wie seine Vorgänger halten: Mit Pavillons und Schirmen wird er überdachte Plätze für rund 300 Leute bieten. Die Musikbühne steht diesmal so, dass Gäste, die aus Richtung Stadt kommen, sofort sehen, was auf ihr los ist. 2012 stand sie seitlich. Weikert geht für die Kerb in Vorleistung, hat zwei Bands engagiert: Boom und The Root.

Klar, dass bei der Platzbelegung darauf geachtet wird, dass ihm nicht an jeder Ecke eine Konkurrenz an Speisen und Getränken entsteht. Einzig die Arbeiterwohlfahrt am Platzeingang ist mit ihrem Verpflegungsangebot gesetzt. Aber bei weiteren Essensständen bleibt die Stadt vorsichtig.

„Wir hätten gerne noch einen Weinstand“, sagt Marktmeister Werner Weingarth. 2012 habe man bei allen Steinhardter Winzern angeklopft, keiner wollte mitmachen. Möglich nun, dass ein Winzer aus einer anderen Ecke der Verbandsgemeinde dabei ist. Stadtbürgermeister Michael Greiner will ihn ansprechen. Stehen könnte er, in einigem Abstand zum Kerwewirt, nahe dem Autoscooter – mit einem ultramodernen Präsentationsstand.

Hat auch die Kerb in den Vorjahren viel Kritik einstecken müssen, für Michael Greiner gehört sie einfach zum traditionellen städtischen Marktangebot. Eines ist ihm wichtig: Bei allen Vorbesprechungen seien auch die Schausteller gehört worden. Einem besonderen Platzbelebungswunsch habe man aber beim besten Willen nicht folgen können, „nämlich montagsnachmittags die Schule ausfallen zu lassen, um Kinder anzulocken". (mz)

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