Die finanzielle Situation der Gemeinde Auen ist zufriedenstellend. Für 2023 wird trotz des eigentlich geplanten Fehlbetrags im Ergebnishaushalt von 9000 Euro ein Jahresüberschuss erwartet. Das berichtete Haushaltssachbearbeiterin Sonja Grasmück in der jüngsten Gemeinderatssitzung in der Getzbachhalle. Maßgeblich dafür waren Einsparungen beim Unterhalt des Infrastrukturvermögens und der Liegenschaften. Und da voraussichtlich auch der Finanzhaushalt mit einem Überschuss abschließen wird, erhöht sich der Kassenbestand, also die liquiden Mittel der Gemeinde, auf 203.000 Euro.
Im laufenden Haushaltsjahr wird mit Steuereinnahmen in Höhe von 156.000 Euro gerechnet. Auf der Ausgabenseite sind Umlagen an den Kreis (90.000 Euro) und an die VG (60.000 Euro) fällig. Da wäre es hilfreich, wenn die eingeplanten 78.000 Euro an Schlüsselzuweisungen des Landes in die Gemeindekasse fließen würden.
Finanzhaushalt kann ausgeglichen werden
Auch der Finanzhaushalt kann ausgeglichen werden. Der Saldo der ordentlichen und außerordentlichen Ein- und Auszahlungen beträgt 15.300 Euro. Ein Teil dieser Summe verstärkt, nach Verbuchung der planmäßigen Tilgung von Investitionskrediten, den Kassenbestand. Was Investitionen anbelangt, hält sich die Gemeinde sowohl in diesem wie auch im kommenden Jahr zurück.
Der Jahresüberschuss im Ergebnishaushalt könnte 2025 wenigstens 300 Euro ausmachen und der Finanzhaushalt mit einem Plus in Höhe von 11.000 Euro abschließen. Mittel also, die den Kassenbestand, die liquiden Mittel der Gemeinde, weiter erhöhen. Die 12.000 Euro für diverse Unterhaltungsmaßnahmen, die der Gemeinderat von 2023 auf 2024 übertrug, belasten den laufenden Haushalt nicht zusätzlich. Der Beschluss über den Doppelhaushalt erfolgte einstimmig.
Aufstellung eines Dorferneuerungskonzepts
Angehen will der Gemeinderat die Aufstellung eines Dorferneuerungskonzepts, kündigte Ortsbürgermeister Torsten Baus an. Die Grundlage dazu bilde die Dorfmoderation. Das Honorar dafür werde mit 80 Prozent gefördert, maximal 12.000 Euro, das Konzept selbst mit maximal 9000 Euro, so Baus. Das Konzept, einschließlich eines Maßnahmenkatalogs, sei die Basis für die Einzelvorhaben in der Gemeinde, ist in der Verwaltungsvorlage zu lesen. Vorbehaltlich der Zuschussbewilligung beschloss der Rat einstimmig den Einstieg in die Dorferneuerung. Zunächst sollen Angebote eingeholt werden für die Dorfmoderation.
Einstimmig fiel auch der Beschluss zur Vermietung des großen Saales im Obergeschoss des Rathauses für Arbeiten eines Galeristen aus. Maßnahmen wie die Einzäunung an ein paar offenen Stellen oder die Bepflanzung mit Eiben oder Hainbuchen sollen die unliebsamen Besuche von Rehen auf dem Friedhof verhindern.