Für sechs Vereine und Jeckenbach und Bacharach war schon am Dienstag Weihnachten. Schüttete die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Rhein-Nahe doch von den Organisationen und Gemeinden dringend benötigte Gelder aus und fördert damit die Bereiche, Kunst, Kultur und Sport, Bildung, Ökologie und Soziales mit insgesamt 5000 Euro.
Die Summe der Ausschüttung mag angesichts eines Stiftungsvermögens von 1,3 Millionen Euro nicht groß erscheinen, dennoch den bedachten Vereinen und Kommunen helfe die Ausschüttung entscheidend weiter. So könne die Gemeinde Jeckenbach endlich am restaurierten Dorfgemeinschaftshaus den Grillplatz bauen, wie Ortsbürgermeisterin Christa Venter dankbar informierte. Kein Problem für die Ortschefin, dass 600 Euro für den Bau nicht langen, „denn immerhin reicht die Summe für das Material. Den Rest erledigen dann die Ehrenamtler“.
Gelder können Ehrenamtler nicht ersetzen
Die ausgezahlten Gelder können dann auch keineswegs die Ehrenamtler ersetzen, sind aber eine wichtige Finanzspritze, da waren sich Landrätin Bettina Dickes (CDU), Oberbürgermeister Emanuel Letz (FDP) und Steffen Roßkopf, stellvertretender Vorsitzender der Sparkasse Rhein-Nahe und Mitglied des Kuratoriums, einig. „Stiftungen spielen in der heutigen Zeit eine bedeutende Rolle. Mit jedem sozialen Engagement schaffen wir einen Mehrwert für unsere Heimat und die Menschen, die hier leben“, sagte Roßkopf.
Der zeigte sich zudem zufrieden, dass es endlich wieder höhere Zinsen gibt, was vor allem Stiftungen unterstütze. Zustiftungen zur Stiftergemeinschaft der Sparkasse Rhein-Nahe sind übrigens immer möglich. Dafür braucht es kein riesiges Vermögen, um es in einer eigenen Stiftung anzulegen. Wer Lust hat, sich an der Stiftergemeinschaft zu beteiligen, sei es durch Zustiftungen oder auch durch Spenden, kann sich gerne an Andreas Baumhardt wenden, der Mitglied des Kuratoriums ist und bei der Sparkasse federführend für das Stiftungswesen verantwortlich ist. „Mit den Erträgen aus dem Stiftungsvermögen können unsere Kunden auf Dauer nachhaltig unterstützt werden. Das Stiftungsvermögen bleibt dauerhaft“, wirbt Baumhardt für Zustiftungen und Spenden.
Zuschüsse aus öffentlicher Hand selten
Dadurch erhalten Vereine und Institutionen in Zeiten, da Zuschüsse der öffentlichen Hand gegen null gehen, die Chance der finanziellen Förderung von Projekten. Im Bereich des Sportes wurde Badenheim beim Bau eines Fußball- und Basketballcourts unterstützt. Eine wichtige Maßnahme, denn die eigentlichen Sportplätze sind kaum noch zugänglich.
Wie Badenheim erhielt auch der Ruder- und Kanuverein Bad Kreuznach eine Unterstützung von 600 Euro. 700 Euro erhält der Naturschutzbund (Nabu), der mit dem Geld endlich seinen Aku-Freischneider anschaffen kann, um seine Blühwiesen zu mähen, und den alten Zweitakter in Rente schickt.
600 Euro gingen an den Blindenverein Nahe-Hunsrück um Engelbert Jost und an die Feuerwehr- Bambinigruppe in Hallgarten, die davon Jacken kaufen möchten. Der Förderverein für Kinder in Seibersbach bekommt 600 Euro und die Stadt Bacharach 700 Euro für ihre Meisterkonzerte.