Das war 2024: An Nahe und Glan
Arbeiten an Priorhof und Gymnasialstraße starten
Die Arbeiten am Priorhof starten im August 2024.
Silke Jungbluth-Sepp

Jahresrückblick: Mit den Arbeiten am ersten Bauabschnitt im Bad Sobernheimer Heimatmuseum geht es im August los. Zunächst wird Platz für das Fundament der neuen Toilettenanlage geschaffen. In der Gymnasialstraße rollen ebenfalls die Bagger an.

Die Arbeiten am Priorhof in Bad Sobernheim starten am 5. August. Los geht es mit dem Erdaushub im Garten des Museums, um Platz für das Fundament der neuen Toilettenanlage zu schaffen, die künftig seitlich des historischen Gebäudes in einem separaten Bau Platz findet. Auch die Basis für den Aufzugschacht an der Nordgiebelwand ist bereits gelegt.

Wie Museumsleiterin Anke Wiechert im September gegenüber unserer Zeitung mitteilt, schreiten die Arbeiten von Anfang an sehr zügig voran und man liege sogar leicht vor dem Zeitplan. „Grund waren sicher die guten Wetterverhältnisse, aber auch und auf jeden Fall die an der Baustelle beteiligten Bauarbeiter“, lobt sie. Kurze Zeit später sind die Seitenwände der Toilettenanlage betoniert und die Mitarbeiter der Firma Gemünden arbeiten im September an der vorderen Trennwand.

Umräumen im Innern

Parallel dazu haben die Umräummaßnahmen im Innern des Priorhofs begonnen: Anke Wiechert ist mit ihrem Büro in das zweite Obergeschoss umgezogen, das bislang als Wohnung genutzt wurde. Es folgen die Teeküche, das Büromateriallager, die beiden Digitalisierungsarbeitsplätze und die Schreibtische für das Stadtmarketing und das Veranstaltungsmanagement. Grund dafür sind die Wanddurchbrüche für den Aufzug, die sukzessive in allen Stockwerken durchgeführt werden sollen.

Kurzer Blick zurück in den Juni: In der letzten Sitzung vor der Kommunalwahl bringt der Bad Sobernheimer Stadtrat die ersten größten Aufträge für die lang ersehnte Sanierung des ältesten Gebäudes der Stadt auf den Weg. Der Löwenanteil von rund 115.000 Euro ist für die Erneuerung der Heizung sowie Sanitärarbeiten vorgesehen. Zusätzlich wird ein Personenaufzug eingebaut, um den 1573 gebauten Priorhof barrierefrei zugänglich zu machen. Die Kosten für den Aufzug steuert die Bürkle-Stiftung bei. Insgesamt wird nach Angaben des damaligen Stadtchefs Michael Greiner (SPD) der erste Bauabschnitt der Sanierung mit rund 900.000 Euro an Investitionskosten kalkuliert – zuzüglich des Fahrstuhls.

Umgestaltung der Gymnasialstraße

Doch der Umbau des Priorhofs ist nicht das einzige größere Bauprojekt in Bad Sobernheim, was im August startet. Die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Gymnasialstraße zwischen Malteserkapelle und ehemaliger Synagoge laufen. Die Arbeiten im Untergrund gehen zügig voran, die optisch sichtbaren Veränderungen des Projekts werden erst nach Abschluss der Tiefbauarbeiten nach und nach erkennbar sein.

Denn dort, wo zwischen Gericht und Synagoge Autos parken, soll ein teilweise entsiegelter Raum mit vielen Bäumen entstehen. Außerdem sind Sitzmöglichkeiten und ein kleiner Wasserspielplatz, ein offenes „Lesezimmer“ mit Wassertrog sowie eine sandgebundene Fläche, auf der gespielt oder auch mal ein Zelt aufgebaut werden kann, geplant. Neue Parkplätze werden auf der anderen Seite der Synagoge entstehen. Die Umgestaltung der Gymnasialstraße und des Synagogenplatzes soll voraussichtlich im Oktober 2025 beendet sein, informiert Bauleiter Hagen Schimmel vom Planungsbüro Stadt-Land-plus im November.

Top-News aus der Region