Inspiriert wurde der in Klein-Venedig mit Blick auf die Ellerbachmündung lebende Maler, Magier und Musiker durch seine Spaziergänge auf dem ehemaligen Panoramaweg, jetzt Peter-Anheuser-Weg, unterhalb der Kauzenburg von der Klappergasse bis zum Nachtigallenweg entlang der Weinberge. Das Nordlicht aus Lüneburg und der Liebhaber edler Gewächse hat sich in Bad Kreuznach längst etabliert und in vielen Ausstellungen der Stadt die Ecken, Winkel und Besonderheiten mit dem Aquarellpinsel eingefangen.
Alles dreht sich in seinen neuen Bildern, die er in den Schaufenstern der Weinkolonnade aufgereiht hat, um den Wein, die Menschen, die ihn lieben, und die Gebrauchsgegenstände, mit denen die Kunst des Winzers die edlen Gewächse entstehen lässt. Genau registriert Berthold Schwartz-Crato seine Umwelt, erweckt mit Farben Typen zum Leben, denen er nicht selten einen schrullig-liebenswerten Charakter verleiht. So entstehen Schnappschüsse von weinseligen Frauen, Szenen im Weinzelt des Jahrmarkts mit fröhlichen Zechern sowie Rebenlandschaften in herbstlichen Farben oder Steilwingerte an der Nahe im gleißenden Sommerlicht. Bundesministerin Julia Klöckner und Landrätin Bettina Dickes bei einem Schwätzchen mit einem Gläschen Wein hat der Künstler ebenso porträtiert wie den fröhlich seinen Pokal schwenkenden Weingott Bacchus sowie Mimen des früheren Inge-Roßbach-Ensembles der Theatergruppe Art vor Ort.
Schwartz-Crato hat Menschen, die ihm täglich in der Stadt begegnen, einen liebenswerten, skurrilen Charakter verliehen. Menschen, die sich bei Musik, Kunst und Wein in den Altstadtkneipen ein Stelldichein geben und schon einmal ein Gläschen „knörzen”. Albert Kossmann
Unter dem Titel „Blüten und Besucher, gemalte Liebeserklärung an Natur und Schönheit“ stellt der Künstler Berthold Schwartz-Crato parallel zu der aktuellen Präsentation in der Lorenz-Weinkolonnade auch im Schaufenster von „Rosige Zeiten Wellness“ von Gabriele Kretzschmar in der Mannheimer Straße 16 aus. Dort werden 5 Euro pro verkauftem Bild an den Kinderschutzbund gespendet.