Für die Filialen in Landau, Mainz, Trier und Worms bestehe angesichts der Auswirkungen der Corona-Krise keine wirtschaftliche Fortführungsperspektive mehr, sagte der GKK-Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz.
Erleichterung dagegen in Bad Kreuznach: Der 68 Mitarbeiter große Standort bleibe wohl erhalten, war am Freitag aus Stadtkreisen zu erfahren. Der Bad Kreuznacher Kaufmann Michael Scholle, der die Immobilie in bester Lage mit seiner Schwester vermietet, hatte auf Bitte des Konzerns um Aussetzung der Miete reagiert und den Betrag für Mai erlassen. Für die kommenden Monate werde man mit der Geschäftsführung ein tragfähiges Konzept erarbeiten, hieß es Anfang Juni. Für die Attraktivität der Innenstadt wäre ein Leerstand des markanten Gebäudes mit rund 7000 Quadratmetern Verkaufsfläche ein herber Schlag gewesen. Auch der Standort in Koblenz soll nach derzeitigem Stand erhalten bleiben.
Die Gewerkschaft Verdi hofft, die Zahl der Schließungen noch senken zu können. „Wir werden mit aller Kraft für den Erhalt der Standorte und die Zukunft der Beschäftigten kämpfen. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen“, sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (beide SPD) kündigten Gespräche mit den Betriebsräten aller zehn GKK-Standorte in Rheinland-Pfalz an. Der Landesregierung gehe es „in erster Linie um die von den Standortschließungen betroffenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Warenhäusern“.