Verhandelt wird am Bad Kreuznacher Landgericht. Foto Christine Jäckel Christine Jäckel
Bad Kreuznach. Die Frau, die am 24. April von ihrem Sohn blutüberströmt und verletzt durch 59 Messerstiche in der Wohnung ihrer Familie in der Ellerbachstraße in Bad Kreuznach gefunden wurde, hatte eine Vorahnung von ihrem Tod. Das ergibt sich aus der Aussage ihres Bruders, der in der Schweiz lebt. „Als sie ins Auto einstieg, hat sie mir dreimal die Hand geküsst und gesagt, ich gehe dem Tod entgegen“, berichtete der Zeuge, wie sich seine Schwester von ihm verabschiedet hat.
Das Opfer war in der Woche vorher bei ihm zu Besuch und wollte nicht zu ihrer Familie zurück. Aber ihr Mann erschien mitten in der Nacht beim Schwager, um seine Frau zurückzuholen. Er hatte den jüngsten Sohn mitgenommen, der die Mutter schließlich überredete, mit nach Hause zu kommen.