40.000 Euro aus der Adventskalenderlotterie verteilt
40.000 Euro: Die Bad Kreuznacher Lions belohnen Projekte für Kinder und Jugendliche
Nach zweijähriger Preisverleihung per Videokonferenz wegen der Coronapandemie trafen sich die ausgezeichneten Projektvertreter diesmal wieder auf Augenhöhe und stellten beeindruckende soziale Maßnahmen im Kinder- und Jugendbereich vor. Unser Foto zeigt sie gemeinsam mit den Lions-Verantwortlichen Jörg Brendel (links) und Jochen Kallinowsky, die den symbolischen Scheck in Höhe von 40.000 Euro präsentieren. Foto: Gustl Stumpf
gustl stumpf

Die Gelder aus der Adventskalenderlotterie kommen der jungen Generation zugute. Über die so positive Resonanz zeigen sich selbst die Verantwortlichen überrascht.

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Tue Gutes und rede darüber. Getreu dieser Maxime entwickelte sich die Preisverleihung der Bad Kreuznacher Lions im Rahmen der Adventskalenderlotterie im S-Haus der Sparkasse Rhein-Nahe zum lebendigen Dialog Gleichgesinnter. Kein Wunder, immerhin eröffnete die 13. Auflage der beliebten Vorweihnachtsaktion neue Dimensionen. Sage und schreibe 28 Projekte, so viele wie noch nie, wurden von einer Lions-Jury ausgewählt und für vorbildliche, kreative und integrative Kinder- und Jugendarbeit belohnt.

Selbst die Verantwortlichen des ausrichtenden Lions Club zeigten sich überrascht von der Resonanz und freuen sich über die zunehmende Attraktivität der Kalenderkampagne einerseits, über das soziale ehrenamtliche Engagement andererseits. „Innerhalb von drei Stunden waren alle 8000 Exemplare verkauft“, verriet Lions-Präsident Jörg Brendel zum Auftakt der Veranstaltung, in deren Verlauf der gesamte Erlös von 40.000 Euro verteilt wurde. Zwei seiner Mitstreiter erwähnte Brendel ganz besonders: Klaus Leydecker, den „Vater des Adventskalenders“, sowie Jochen Kallinowsky, den stets umtriebigen „Macher“. Für ihn ist das inzwischen erreichte Niveau ein „Meilenstein“. Und natürlich mache man sich auch Gedanken darüber, wie das Ganze noch zu steigern wäre.

Netzwerkbildung wichtig

Deutlich wurde aber auch, dass die ehrenamtlich geleistete Arbeit stets im Vordergrund stehe. „Und das verkörpern sie vorbildlich und in unterschiedlichster Form“, erklärte Kallinowsky mit Blick auf die Projektpartner, die sich und ihre jeweiligen Maßnahmen vorstellten und für die Unterstützung durch die Lions dankten. Markus Rothländer vom Kreuznacher Hockey-Club nannte neben dem finanziellen Anreiz einen weiteren Aspekt: „Man hört und sieht sich, trifft interessante Menschen, tauscht sich aus, erfährt, was andere so treiben, knüpft Bande.“ Schon war die Rede vom Netzwerk, das in solcher Runde seinen Ansatz finden könnte.

Die Lions stimmten uneingeschränkt zu. Kallinowsky lobte den Einsatz aller Projektvertreter und sagte: „Was uns antreibt ist, sie zu unterstützen.“ Und Lions-Präsident Brendel ergänzte: „Gemeinsam viel bewegen, das ist auch mein Motto. Ich ziehe meinen nicht vorhandenen Hut vor ihnen.“

Nachhaltigkeit und Eigeninitiative

Fazit: Eine Aktion, die vor 13 Jahren begann, nimmt immer mehr Fahrt auf. Dabei wollen die Lions ihrer Linie treu bleiben: den Adventskalender weiterhin so attraktiv wie möglich auf den Markt bringen, und den Reinerlös unter strengen Kriterien für soziale Projekte ausloben. Projekte, die sich an Kinder und Jugendliche richten, die nachhaltig geprägt sind und Eigeninitiative unterstreichen. Bedingungen, wie sie sich bereits in den etablierten Lions-Programmen „Klasse 2000“, „Kindergarten plus“ oder „Lions Quest – Erwachsen werden“ wiederfinden.

Diese Initiativen haben es verdient

Folgende Vereine, Institutionen und Organisationen wurden für ihre vorbildlichen Projekte mit Prämien aus dem Gesamterlös der Adventskalenderlotterie belohnt: aus Bad Kreuznach die Hofgarten- und die Kleistschule, das Museum für PuppentheaterKultur (PuK), der Creuznacher Ruderverein, die Sophia-Kallinowsky-Stiftung, das Jugend- und Kooperationszentrum „Die Mühle“, die IGS Sophie-Sondhelm, Kinderseelen in Not, der 1. Kreativer Tanzsportclub, die SG Eintracht, der Förderverein des Gymnasiums an der Stadtmauer, der Förderverein der Schule am Ellerbach, die Freunde der Stadtbibliothek, das Evangelisches Jugendreferat im Kirchenkreis An Nahe und Glan.

Hinzu kommen der Kreuznacher Hockey Club, das Frauenhaus Frauen helfen Frauen, die Kindertagesstätte Jungstraße, der Kanu-Sport-Verein, der Tanzsportverein Crucenia, die Grundschule Winzenheim, der Kinderschutzbund, die Musikfreunde Winzenheim, der Hockeyförderverein im VfL 1848, der VfL 1848, die Musikschule Mittlere Nahe, die Don-Bosco-Schule und die Alternative JugendKultur (AJK) sowie die Astrid-Lindgren-Grundschule Meisenheim und die Eckenroth-Stiftung für Medienkultur Eckenroth.

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