Oeffentlicher Anzeiger
2,2 Millionen Euro: Bahnhof Staudernheim wir bis Oktober 2011 modernisiert

Staudernheimer Bahnhof wird endlich saniert, das lange Warten für die Gemeinde und die Fahrgäste hat ein Ende.

Marcel Mayer

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Staudernheim – Der Bahnhof des Dorfs wird aufwendig saniert: Gemeinde, VG Bad Sobernheim und der Kreis Kusel versprechen sich durch diese Maßnahme auch eine weitere Attraktivierung der Draisinenstrecke. Bis Oktober 2011 sollen die 2,2 Millionen Euro kostenden Bauarbeiten andauern.

Der symbolische erste Spatenstich zum Umbau des Staudernheimer Bahnhofes ist getan: Am Freitagabend wurde der Baubeginn des rund 2,2 Millionen schweren Umbaus eingeläutet (wir berichteten am Samstag). Dazu waren zahlreiche Gäste angereist, unter ihnen Staatssekretär Alexander Schweitzer aus dem Landesverkehrsministerium, Landrat Dr. Winfried Hirschberger (Kusel), Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz, und neben Ortsbürgermeister Franz Seiß auch VG-Bürgermeister Rolf Kehl und Landrat Franz-Josef Diel.

Die Deutsche Bahn (DB) war unter anderem durch das Vorstandsmitglied Rolf Reh vertreten. Sie alle bekräftigten den Bahnhofsumbau, der sich in zwei Abschnitte gliedern wird. Zum einen werden die Bahnsteige modernisiert – dieser Teil wird über das Konjunkturprogramm finanziert. Zum anderen wird von der kommunalen Seite mit Unterstützung des Landes ein barrierefreier Zugang zu den Bahnsteigen realisiert.

Eine neue Rampe und ein Aufzug erschließen künftig die beiden Bahnsteige. Zusätzlich wird die vorhandene Unterführung saniert und in Richtung Norden verlängert. Außerdem erhalten die Bahnsteige eine neue Beleuchtung und Blindenleitstreifen.  Diese Maßnahmen kosten insgesamt rund eine Million Euro. Das Land hat dazu Fördermittel von bis zu 731 000 Euro bewilligt, teilte der Staatssekretär mit. Den Rest tragen die Ortsgemeinde Staudernheim, die Verbandsgemeinde Bad Sobernheim und der Landkreis Bad Kreuznach. VG und Ortsgemeinde versprechen sich durch die Sanierung nicht nur einen schöneren Bahnhof, sondern auch eine weitere Attraktivierung der erfolgreichen Draisinenstrecke. Denn nicht wenige würden mit dem Zug anreisen betonte Ortsbürgermeister Franz Seiß. Hier knüpfte Winfried Hirschberger, der zur selben Zeit auch der Landrat des Kreises Kusel ist, an und sagte, dass die Draisinenstrecke schon bald um rund einen Kilometer bis zum Staudernheimer Bahnhof verlängert werde.Ein jetzt noch nötiger Fußmarsch höre dann der Vergangenheit an. Die Kosten werde der Kreis Kusel übernehmen, der auch im Besitz der Strecke ist.

Doch nicht nur Draisinengäste nutzen die Bahnstrecke zur Anreise, es sind auch zahlreiche Pendler, die unter der Woche mit der Bahn zu ihrem Arbeitsplatz fahren. DB-Vorstandsmitglied Rolf Reh betonte, dass der Bahnhof in Staudernheim zu 100 Prozent ausgelastet sei. Daher würden auch gleich die Bahnsteige auf eine einstiegsfreundliche Höhe von 55 Zentimeter umgebaut. Damit will der Bahnkonzern Staudernheim bereits jetzt auf eine neue Zuggeneration vorbereiten, die in wenigen Jahren auf der Nahestrecke rollen soll. Die Bauarbeiten sollen im Oktober 2011 abgeschlossen werden, größere Behinderungen für die Fahrgäste schließt das Unternehmen aus. (my)

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