Es geht um Falschgeld im großen Stil: Nachdem sich im Oktober und November 2024 die Zahl der Falschgeldfälle an Tankstellen, Geschäften und Diskotheken in Bad Kreuznach und Umgebung gehäuft hatten, waren gleich sechs männliche Tatverdächtige aus Bad Kreuznach ins Visier der Ermittler geraten. Bei dem eingesetzten Falschgeld handelte es sich um täuschend echt aussehende 50-Euro und 100-Euro-Geldscheine. Nun wurde die Wohnung eines Tatverdächtigen, allerdings nicht in Bad Kreuznach, sondern in Köln, untersucht und die Polizei fündig.
Einer der Männer ist zudem laut Polizeimeldung verdächtig, in 2024 auch in Montabaur mit Falschgeld bezahlt zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaften Bad Kreuznach und Koblenz wurden richterliche Durchsuchungsbeschlüsse gegen die sechs Bad Kreuznacher erlassen.
Ein Tatverdächtiger war zwischenzeitlich nämlich nach Köln umgezogen. Am Dienstagmorgen durchsuchten dann Ermittler der Kriminalinspektion Bad Kreuznach mit Unterstützung der Kriminalpolizei Köln gegen 6 Uhr zeitgleich die Wohnungen und Fahrzeuge der sechs Tatverdächtigen. In zwei Wohnungen wurde dabei Falschgeld im Gesamtwert von rund 20. 000 Euro aufgefunden und sichergestellt.
Zudem stellten die Beamten die Handys des Tatverdächtigen sicher. Die Tatverdächtigen verbleiben nach Abschluss der Durchsuchungen auf freiem Fuß. Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei erteilt zudem einen Hinweis: „Falls Sie verdächtige Geldscheine erhalten, melden Sie dies sofort der Polizei oder ihrer Bank. Akzeptieren Sie kein Falschgeld – die Weitergabe ist strafbar“, heiß es in der Polizeimeldung.