Fluchttreppe wird von Jugendlichen als Kletterhilfe genutzt
Zusätzliche Absperrung nötig? Kinder steigen in der alten Schule in Ruschberg aufs Dach
Notausgang und Fluchttreppe an der alten Schule ermöglichen es den Kindern im Ort, bis auf die Dachgauben zu klettern. Im Gemeinderat wurde über eine Absicherung diskutiert. Foto: Benjamin Werle
Benkamin Werle

Der Gemeinderat diskutierte in seiner letzten Sitzung verschiedenen Erneuerungsarbeiten an der alten Schule. Auch ein sicherheitsrelevantes Thema wurde besprochen.

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Nach einer kurzen Diskussion stimmte der Ruschberger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung für die Erneuerung von acht Fenstern sowie zwei Türen in der Einliegerwohnung in der alten Schule. Ortsbürgermeister Alfred Heu berichtete den Ratsmitgliedern, dass er drei Firmen um Angebote angefragt habe. Er schlug vor, den Auftrag an die Firma Wildanger aus Baumholder zum Angebotspreis von gut 9260 Euro zu vergeben.

Infolge erkundigte sich Gerold Martini, um welche Türen es sich denn eigentlich handele, da die Maßnahme bislang noch kein Thema im Rat gewesen sei. Heu erläuterte, dass die Fenster sowie die Eingangstür und die Zugangstür ins Obergeschoss der Mietwohnung an der alten Schule in die Jahre gekommen seien und ausgewechselt werden müssten. Dies bekräftigte auch der Erste Beigeordnete Sebastian Simon: „Wir können vielleicht noch fünf Jahre warten, aber die Fenster und Türen sind fertig.“ Heu ergänzte, dass er den Auftrag kurzfristig für die Sitzung aufgenommen habe, damit man, die Vergabefrist einhaltend, noch vor Weihnachten mit einer Fertigstellung rechnen könne. Dem stimmte der Rat dann einvernehmlich zu.

Ein weiteres Thema im Zusammenhang mit der alten Schule sprachen der neu verpflichtete Beigeordnete Manuel Jungbluth und Ann-Katrin Krieger (beide FWG) an: Kinder nutzen die Fluchttreppe aus dem Obergeschoss des Gebäudes, um auf das Dach zu klettern. Die Ratsmitglieder diskutierten über Hinweisschilder oder eine zusätzliche Absperrung, die allerdings den Fluchtweg im Notfall blockieren könnte. Ein Vorschlag einen Schlüssel am Ausgang im Obergeschoss zu deponieren, wurde allerdings direkt wieder verworfen. Nun sollen ein Verbotsschild und ein Appell an die Eltern helfen, die Ausflüge der Kinder zu unterbinden.

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