Monja Roepke (Bündnis 90/Die Grünen) wünscht sich Baumschutz in der Stadt
Zur AfD Stellung beziehen: Monja Roepke (Bündnis 90/Die Grünen) wünscht sich auch Baumschutz in der Stadt
Monja Roepke, Bündnis 90/Die Grünen, kritisierte die Vermietung der Messe für AfD-Parteitage scharf.

Monja Roepke, Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, ging auf den Kulturbereich ein: „Weil Kultur Hoffnung spendet. Und somit kann gar nicht hoch genug bewertet werden, dass es dem Kulturamt mit Annette Strohm gelang, einen herausragenden und qualitativ hochwertigen Kultursommer zu organisieren. Danke an dieser Stelle!“

Migration und Integration seien zwei Seiten einer Medaille: „Es ist unsere humanitäre Aufgabe, den Schutzsuchenden in den Bereichen Wohnen, Gesundheit und Bildung alle notwendigen Ressourcen für eine menschenwürdige Versorgung zur Verfügung zu stellen und ihre gesellschaftliche und politische Teilhabe sicherzustellen. Wir erwarten deshalb, dass in den nächsten Jahren der Beirat für Migration und Integration durch die Stadt mehr Unterstützung erfahren wird.“

Zum Sozialen gehöre aber auch, dem drohenden Ärztemangel vorzubeugen. Die Überalterung der niedergelassenen Ärzte am Ort werde bedrohlich: „Rund die Hälfte der Ärzte ist 65 Jahre und älter und wird in den kommenden Jahren die Praxis schließen müssen, wenn nicht ganz bald Nachwuchs kommt. Wir schlagen daher eine Arbeitsgruppe von Ärzten, der Stadt, der Ärztekammer Koblenz und bei Bedarf der Kassenärztlichen Vereinigung vor.“

Drei Dürrejahre in Folge sehe man auch dem Stadtwald mit bloßem Auge an. „Die Klimakatastrophe ist bei uns angekommen. Umso erstaunlicher, wie gedankenlos man bisher mit den für uns lebenswichtigen Bäumen umging – in unserer Stadt, die sich doch auch Nationalparkstadt nennen darf. Wir fordern daher von der Verwaltung endlich eine Baumschutzsatzung.“

Roepke fand klare Worte in Richtung der Vermietung der Messe für Parteitage in den vergangenen Monaten: „Die AfD ist keine demokratische Partei. Sie verbreitet Hass und Hetze und ist der parlamentarisch verlängerte Arm der Rechtsextremen. Das gab es alles schon einmal. Idar-Oberstein war schon in den 1930er-Jahren eine Hochburg der NSDAP. In der Stadt Idar erreichten die Nationalsozialisten mehr als 70 Prozent der abgegebenen Stimmen. Damit konnten sie bereits vor der offiziellen Machtübernahme im Deutschen Reich regieren. Und man sollte der AfD keine Räume geben. Wenn sich dies nicht verhindern lässt, dann sollte die Stadt eindeutig und unmissverständlich dazu Stellung beziehen.“ vm

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