Bei Fassadenwettbewerb
Zahlreiche Gebäude in Idar-Oberstein wurden saniert
Sieger des städtischen Fassadenwettbewerbs wurde das Gebäude Am Hessenstein 2 von Martina Wenz.
Michael Brill/Stadtverwaltung

„Farbiges Idar-Oberstein“ : Die Stadt hat die Preise des Fassadenwettbewerbs für die Jahre 2023/2024 vergeben. Sechs Auszeichnungen und zwei Anerkennungen wurden vergeben.

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Preisträger, Vertreter der ausführenden Firmen, Sponsoren, Jurymitglieder und Organisatoren des Fassadenwettbewerbs versammelten sich nach der Preisverleihung zum Gruppenfoto.
Michael Brill/Stadtverwaltung

Im Sitzungssaal der Stadtverwaltung Idar-Oberstein fand die Preisverleihung des Fassadenwettbewerbs für die Jahre 2023/2024 statt. Insgesamt 38 Objekte wurden für den Wettbewerb angemeldet, die Fachjury vergab sechs erste Plätze mit Geldpreisen zwischen 250 und 600 Euro sowie zwei Anerkennungen. Oberbürgermeister Frank Frühauf überreichte den Eigentümern der ausgezeichneten Gebäude Urkunden und Geldpreise. Auch die ausführenden Firmen erhielten Urkunden als Anerkennung ihrer gelungenen Gestaltungen.

Der Fassadenwettbewerb findet seit 1983 unter dem Motto „Farbiges Idar-Oberstein“ statt. In diesem Zeitraum wurden rund 1.150 Objekte zu den Wettbewerben angemeldet und durch die Jury begutachtet“, erklärte Oberbürgermeister Frühauf. Er dankte den Eigentümern, die mit der Sanierung ihrer Gebäude einen Beitrag zu einem attraktiven Wohnumfeld leisten würden. Er sieht das auch als Motivation für andere, es ihnen gleich zu tun. Weiterhin dankte der OB der Jury für die Mühe bei der Bewertung jedes einzelnen Objektes, dem Stadtbauamt für die Durchführung und den Sponsoren, der Baugewerksinnung, Abteilung Stuckateur, sowie dem Haus- und Grundeigentümerverein Idar-Oberstein für die Unterstützung des Wettbewerbs.

Anschließend übernahm es Dirk Thomé, technischer Leiter des Stadtbauamtes, die prämierten Objekte und die Gründe für die Auszeichnung vorzustellen. Er erläuterte die Wettbewerbsbedingungen sowie die Kriterien, nach denen die Fachjury die Bewertung vornimmt. Zu diesen gehören die Farbgebung, der Bezug der Farbgestaltung zur Architektur, die handwerkliche Ausführung, wie sich das Gebäude in seine Umgebung einfügt sowie der Gesamteindruck. Auch er dankte den Jurymitgliedern für ihre Arbeit.

Sieger des Fassadenwettbewerbs wurde das Gebäude Am Hessenstein 2 von Martina Wenz. Die Jury war einhellig der Meinung, dass für diese gestalterische Leistung nur der erste Platz infrage kommt. Das Siedlungsgebäude aus dem Jahr 1958 wurde mit einem Anbau versehen, der das neue Erschließungstreppenhaus beherbergt. Mit der Farbauswahl sei es gelungen, die beiden Teile harmonisch zusammenzufügen und gleichzeitig doch bei jedem Gebäude seine eigene Formensprache hervorzuheben. Durch die vom Meisterbetrieb Patrick Skulec durchgeführte Gestaltung präsentiert sich das Gebäude als harmonische Einheit in einer modernen Fassadensprache.

Den zweiten Platz belegt das historische Gebäude Nohweg 12 von Tobias Bill. DasObjekt aus dem Jahr 1900 hat eine bemerkenswerte Struktur. Die Jury lobte nichtnur die handwerklich, sondern auch gestalterisch hervorragende Farbwahl. Diehelle Fassadengestaltung durch das Stuckateurgeschäft Leyser aus Idar-Obersteinlasse das gesamte Gebäude sowohl leicht als auch gleichzeitig als einharmonisches Ganzes wirken.

Auf Platz drei schaffte es das dreigeschossige Gebäude „Auf dem Bilzacker“ 22 von Apostolos Tzanas. Hier wurde die vorher schlichte Architektur durch unterschiedliche Farbgestaltung und die Anordnung einer neuen Loggia geschickt aufgelockert. Nach Ansicht der Jury wurde das Haus aus den 1970er-Jahren durch den Malerbetrieb Pfeiffer damit hervorragend in Wert gesetzt und bereichere das Stadtbild.

Platz vier sicherte sich das Gebäude Tannenfleck 4 von Thomas Munstein. Die Jury würdigte das geschmackvolle neue Erscheinungsbild durch die attraktive Fassadengestaltung vom Malerbetrieb Pfeiffer. Der fünfte Platz ging an das Gebäude von Jasmin und Sebastian Retzler in der Kurzenbach 15. Hier war die Jury angetan von der frischen Farbgestaltung durch den Malerbetrieb Pfeiffer. Dadurch hinterlasse das Objekt nunmehr einen gänzlich anderen, viel moderneren Eindruck.

Den sechsten Platz belegte das Wohnhaus von Patrick Skulec in der Rechstraße 40. Hier hob die Jury hervor, dass aus der ehemaligen Gastwirtschaft nach dem Umbau zum Mehrfamilienhaus ein architektonisch interessantes, modernes Gebäude entstanden sei. Die Arbeiten erfolgten durch den Meisterbetrieb Patrick Skulec aus Idar-Oberstein.

Die zwei Anerkennungen des Wettbewerbs gingen an die Kreissparkasse Birkenfeld für den vom Malerbetrieb Pfeiffer aus Idar-Oberstein modern gestalteten Anbau an der Filiale Oberstein in der Otto-Decker-Straße 5 sowie an die Obersteiner Baugenossenschaft für die vom Malergeschäft Schüller aus Niederbrombach durchgeführte Neugestaltung der zwei dreigeschossigen Mehrfamilienwohnhäuser Saarring 20 und 21 im Stadtteil Idar.

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