Wasser-Wissens-Werk
Wissen, Kreativität und Nachhaltigkeit im Fokus
Eine Expedition an den nahen Steinbach unternahmen die Teilnehmer des Wasser-Wissens-Erlebnisses.
Reiner Drumm. ----

Nicht nur ins Wasser-Wissens-Werk, sondern auch in die nahe Natur führten Exkursionen im Rahmen der Veranstaltung „Wasser-Wissens-Erlebnis“.

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Am vergangenen Samstag verwandelte sich das Gelände rund um das Wasser-Wissens-Werk an der Steinbachtalsperre bei Kempfeld in einen lebendigen Lern- und Erlebnisraum für Umweltbildung und nachhaltiges Handeln, berichtet die Projektleiterin des Wasser-Wissens-Werks, Katrin Riedel. „Viele Familien und interessierte Besucher aus der Region kamen zum ,Wasser-Wissens-Erlebnis’ und erlebten einen abwechslungsreichen Nachmittag mit kreativen Mitmachangeboten.“

Den Auftakt machte eine Wasser-Wissens-Exkursion mit dem Biologen Wolfram Remmers vom Umwelt-Campus Birkenfeld. Ihr schloss sich eine zweite Bachexkursion an. Kleine Waldbäche sind im Hunsrück wohlbekannt. Wir schätzen sie als besonders schöne Bestandteile der Landschaft, als Naturspielplätze oder zum Fischen. Die kleinen Bewohner dieser Lebensräume und deren Lebensweise sowie ihre hohe Diversität bleiben uns jedoch oft verborgen. Auf der Exkursion mit Natur- und Lernerlebnis für Kinder, aber auch für die erwachsenen Teilnehmer, ging es zunächst an den nahegelegenen Flachsbach. Entdeckt wurden hier die vielgestaltigen Gewässerlebewesen.

Im Blauen Klassenzimmer des Wasser-Wissens-Werks wurden die Tiere unter Mikroskopen genauer bestimmt und danach wieder zurück in ihren Lebensraum Bach gebracht. Wolfram Remmers erklärte vor Ort auch die grundlegenden ökologischen Zusammenhänge. Die fachkundigen Führungen stießen auf große Resonanz und verdeutlichten eindrucksvoll, wie sensibel und schützenswert die regionalen Ökosysteme sind.

Die Biologin Biologin Angela Jensen (links) von der Uni Trier stellte die die mobile Recyclingwerkstatt vor.
Reiner Drumm. RD

Ein besonderes Highlight war die Plastik-Pop-Up-Cycle, die mobile Recyclingwerkstatt mit der Biologin Angela Jensen von der Universität Trier. Unter Anleitung konnten groß und klein aus altem Kunststoff neue Alltagsgegenstände wie Lineale oder Karabiner herstellen – ein praxisnaher und zugleich kreativer Zugang zur Problematik des Plastikmülls. Begleitet wurde das Angebot von informativen Gesprächen und Anregungen zur Müllvermeidung im Alltag. red

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