Schmidthachenbach/Sienhachenbach – Rund 5000 Menschen besuchten den zweiten Winter-Wander-Weihnachtsmarkt im idyllischen Antestal, das noch dazu romantisch verschneit war. 4500 Gäste waren es bei der Premiere 2008 gewesen. Uwe Weber, Bürgermeister der VG Herstein, freut sich mit den Organisatoren: „Das war ganz hervorragend. Eine wunderbare Atmosphäre, großer Einsatz der vielen Helfer... Ich kann da nur jede Menge Lob aussprechen.“
Überglücklich war gestern auch Mitorganisator Mario Bender. „Wahnsinn, einzigartig, unglaublich schön...“ – das seien die Kommentare der Besucher gewesen, die allesamt begeistert waren. Zum Teil waren sie aus dem Saarland und Hessen angereist; es spricht sich rum, dass da zwischen Schmidt- und Sienhachenbach etwas ganz Besonderes auf die Beine gestellt wird.
Der 5,5 Kilometer lange Weg mit verschiedenen Stationen (es traten Musik- und Gesangsvereine auf) und Buden war vorher mit Splitt versehen worden: „Es ließ sich gut wandern. Der Boden war hart gefroren. Das war auch prima für die Parksituation. Wir konnten Abstellflächen ausweisen, die 2008 nicht zur Verfügung standen. Das Wetter mit Temperaturen um die 0 Grad war insgesamt ideal.“ Keine Unfälle, keine Pannen: „Besser geht es nicht. Wir haben überhaupt nichts zu kritisieren“, stellt Bender fest.
Der 42-Jährige betont: „Ohne Teamgeist wäre das hier nicht machbar. Da spielen sich die Dinge ein. Jeder packt an, weiß, was er zu tun hat. Das macht einfach Spaß, wenn dann die Resonanz auch noch so ist wie am Sonntag.“ Spießbraten, Würstchen, Waffeln, Kuchen... „Es ist nur noch ein bisschen Gulaschsuppe übrig. Alles andere ist weg“, zieht Bender Bilanz.
Seit Freitag war das Team bei Eis und Schnee im Dauereinsatz, gestern wurde abgebaut: „Das steckt schon in den Knochen, aber es hat sich ja gelohnt.“ Das Erlebnis müsse man jetzt erst einmal sacken lassen; dann werde überlegt, ob es 2012 zur dritten Auflage des WWW-Marktes im am Sonntag herrlich beleuchteten Antestal komme. Da wolle man sich jetzt noch nicht festlegen.
Jährlich ins Tal einzuladen, davon hält Bender nichts: „Der Aufwand ist enorm. Wir wollen da nichts und niemanden verschleißen oder überfordern.“ (vm)