So kalkulieren die VG-Werke im Betriebszweig Wasserversorgung bei Einnahmen von rund 2,54 Millionen Euro und Aufwendungen in Höhe von 2,51 Millionen Euro mit einem Gewinn von rund 27.000 Euro. Darin inbegriffen ist auch die geschätzte Abnahme von bis zu 300.000 Kubikmetern durch die US-Streitkräfte über die neue Wasserleitung, die derzeit noch im Bau ist.
„Wir gehen davon aus, dass die Baumaßnahme im Frühjahr abgeschlossen wird und wir ab April Trinkwasser liefern“, erläuterte Werkleiter Christoph Donie. Dies sei im Plan bereits mit einem überschlägigen Wert einberechnet worden, um die laufenden Kosten nicht noch weiter steigen zu lassen.
Grundpreis für Trinkwasser wird auf 2 Euro festgesetzt
Daher lautete der Vorschlag an den VG-Rat, der am heutigen Donnerstag um 19 Uhr in Rückweiler tagt, den Grundpreis künftig auf 2 Euro im Monat je Haushalt und den Arbeitspreis um 2 Cent auf 2,70 Euro pro Kubikmeter festzulegen. VG-Bürgermeister Bernd Alscher betonte, dass man trotz dieser Anhebung mit einer Unterdeckung von rund 750.000 Euro kalkuliert habe, und verwies auf die Stadt Idar-Oberstein, die ihren Grundpreis mit 2 Euro angenommen und der Stadtrat sich für 3 Euro entschieden habe.
Werkleiter Christoph Donie erinnerte daran, dass man sich im Wasserzweckverband weiterhin darauf festgelegt habe, keinen Gewinn machen zu wollen. Allerdings stiegen auch dort die Kosten, da die Steinbachtalsperre noch nicht fertiggestellt sei und man weiterhin das Wasser aus der Primstalsperre heranpumpen müsse.
Von 2015 bis 2020 Preis stabil gehalten
Auf Nachfrage sagte Bachmann, dass diese Preise grundsätzlich netto seien, da größere Abnehmer vorsteuerabzugsberechtigt seien. Karlheinz Gisch monierte, dass die Gebühr für den Standardwasserzähler von bis zu fünf Kubikmetern in den vergangenen Jahren auf 138 Euro gestiegen sei, was Bachmann damit konterte, dass man umgekehrt zwischen 2015 und 2020 hier den Preis stabil halten konnte. Zudem verwies er darauf, dass in dieser Berechnung auf die Löhne der vier Mitarbeiter in der Wasserversorgung sowie die steigenden Materialkosten eingeschlossen seien.
Unverändert sollen hingegen die Kosten der Abwasserbeseitigung bleiben. In diesem Betriebszweig kalkulieren die Werke mit einem leichten Überschuss in Höhe von rund 68.350 Euro. Dementsprechend lautete die Empfehlung an den VG-Rat, den Schmutzwasserpreis bei 2,10 Euro je Kubikmeter und die wiederkehrenden Beiträge auf 27 Cent je Quadratmeter gewichteter Grundstücksfläche zu belassen.