Parcours soll Innenwelt von Demenzkranken verständlicher machen
Wenn Denken und Fühlen versinken: Parcours soll Innenwelt von Demenzkranken verständlicher machen
Fred Dreher (links), Leiter des AWO-Seniorenzentrums, und Martina Dreher sehen interessiert zu, wie Bürgermeister Friedrich Marx versucht, unter erschwerten Bedingungen mit Messer und Gabel zu hantieren. Ein Demenzparcours soll helfen, sich in die Lage von Kranken zu versetzen.
Hosser

Idar-Oberstein. Wie ist es für einen Demenzkranken, mit Messer und Gabel zu essen? Welche Probleme hat er beim Anziehen? Wie orientiert er sich im Verkehr? Wie erledigt er seine Hausarbeit? – In das Innenleben eines Demenzkranken können sich Nichtkranke – selbst wenn sie beruflich mit ihnen zu tun haben – nicht hineinversetzen. „Wir sind Experten für Demenzkranke“, erklärte Fred Dreher, Leiter des AWO-Seniorenzentrums in Idar, bei der Eröffnung des Demenzparcours der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz. „Wir wissen, wie sie sich verhalten und wie sie zu behandeln sind. Aber wir wissen nicht, wie sie wahrnehmen.“

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Hierzu soll der Demenzparcours, der in der Einrichtung noch bis zum kommenden Dienstag aufgebaut ist, einen Zugang vermitteln. Auch wenn etwa bei der Alzheimer-Krankheit, der häufigsten Demenzerkrankung, der Erinnerungsverlust das augenscheinlichste Symptom ist, so sind die Folgen der Erkrankung doch viel tiefgreifender und betreffen die Gesamtheit von Wahrnehmung, Denken und praktischen Fähigkeiten.

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