Und an den 20 Ständen rund um die katholische Kirche gab es wahrlich viel zu bewundern, zu schmecken, zu bestaunen und zu kaufen. Es war ein kleiner, aber feiner Weihnachtsmarkt, der sich aufgrund baulicher Veränderungen in der Dorfmitte einen neuen Standort suchen musste, aber dennoch angenommen wurde. Der Gewerbeverein und die Ortsgemeinde haben als Veranstalter einen Schwerpunkt und Wert auf Handwerkskunst gelegt, was beim Publikum gut ankam.
Keine Wünsche blieben offen
Aber auch kulinarisch blieben in Rhaunen kaum Wünsche offen. Da hatte der Angelsportverein einiges zu bieten, nicht nur Backfisch mit Bratkartoffeln, auch Rüdesheimer Kaffee oder Bratapfellikör mit Sahnehäubchen. Die katholische Kita St. Martinus konnte punkten mit süßen Waffeln, Apfelpunsch und selbst gebackenen Plätzchen der Eltern. Nebenan hatte die Feuerwehrkapelle Weihnachtswurst im Angebot. Der Tennisclub Rhaunen bot unter anderem Sandwiches, Hot Aperol und als Renner Glühsecco an. In der Feuerbar der freiwilligen Feuerwehr gab es traditionell Feuerzangenbowle, aber auch Kirschglühwein.
Zwischendurch waren immer wieder Weihnachtslieder zu hören, gespielt von einer Bläsergruppe der Feuerwehrkapelle Rhaunen oder von den drei Alphornbläsern aus Dickenschied. Immer wieder gern angesteuert wurde auch der Stand der Familie Kusnierz aus Stipshausen, der „heiße Stiepser“ oder „Schneemann“ – beides mit Sahnehäubchen – sind Geheimtipps. Aber auch Michael Herrmanns auf dem Rost zubereiteten Putenprodukte waren nicht zu verachten, wie auch nicht die süßen Waffeln bei der mennonitischen Gemeinde.
Erlös wird für Abiball verwendet
Im Vereinshaus gab es einiges zu entdecken für den Gabentisch, so in der Himmlischen Werkstatt bei Peter Johann aus Bundenbach oder bei der Rhaunener Strickmaij, wo sich alles um selbst gestrickte Produkte drehte. Schüler der Klasse 13 der BBS in Idar-Oberstein verkauften Kaffee und Kuchen, der Erlös soll dem Abiball 2023 dienen.
Dann war noch in der katholischen Kirche der schöne Gesang der mennonitischen Gemeinde und die Ausstellung „Erinnern Sie sich!?“, jene Bilderausstellung, die von Susanne Schäfer und Heidi Jaenicke organisiert worden war und viel Beachtung fand. Die Weihnachtsbar im Jugendclub des Vereinshauses war bis weit nach Mitternacht gut besucht – sehr zur Freude der Jugend des Angelsportvereins.
Ulrike Reilly aus Bundenbach fasste es in wenigen Worten zusammen: „Das Ganze ist sehr positiv – eine schöne Location und eine wunderschöne Atmosphäre.“ Marktmeister und Beigeordneter Rainer Fuck fügte hinzu: „Mein Dank geht an all die vielen Helfer und Standbetreiber, die uns diesen Weihnachtsmarkt ermöglicht haben. Mein besonderer Dank geht aber an Paul Stein, der nach mehr als 25 Jahren den Vorsitz im Gewerbeverein an seinen Nachfolger Alexander Koroljow abgegeben hat. Stein hat zusammen mit der Ortsgemeinde nicht nur den Weihnachtsmarkt, sondern auch zahlreiche andere Veranstaltungen, darunter zum Beispiel auch die Gewerbeschau, organisiert.“