Birkenfeld. Am Talweiherplatz sind in dieser Woche die Arbeiten zur Verlegung von Kanalrohren, Trinkwasser sowie Abwasserrohren abgeschlossen worden. Auch ein Großteil der Leerrohre für verschiedene Kabel sei bereits verlegt, wie Horst Gaß Tiefbausachbearbeiter der Verbandsgemeinde (VG) Birkenfeld, Horst Gaß mit. Nur ein geringer Teil müsse in dieser Woche noch verlegt werden.
Lieferschwierigkeiten wurden überwunden
Dann sollen ab kommender Woche die Arbeiten am Wassererlebnispfad, der entlang des bereits renaturierten Stillbach auf Höhe des Talweiherplatzes entstehen soll, beginnen. „Die zuständige Tiefbaufirma Schwarz will die Arbeiten am Wassererlebnispfad noch in diesem Jahr abschließen“, sagt Gaß. Eigentlich sollte schon viel früher mit dem Pfad begonnen werden.
Doch wie in der heutigen Zeit bei Bauvorhaben fast üblich traten Lieferschwierigkeiten beim benötigten Material auf. Es habe einige Probleme bei der Bestellung gegeben, nun seien aber alle benötigten Baustoffe angekommen, sagt Gaß. Aufgrund der Lieferengpässe habe die Firma Schwarz die Verlegung der Rohre vorgezogen. „So stand die Baustelle nicht still und wir sind im Zeitplan geblieben“, sagt der Tiefbausachbearbeiter.
Bei der Fertigstellung des Wassererlebnispfades in diesem Jahr könnte allerdings das Wetter den Arbeitern einen Strich durch die Rechnung machen. Denn sobald der Winter das Wetter bestimmt, muss die Baustelle winterfest gemacht werden, die Bauarbeiten dann pausiert werden. „Wir und auch die Firma Schwarz sind allerdings optimistisch, dass der Wassererlebnispfad bis dahin fertiggestellt sein wird“, schätzt Gaß die Lage ein.
Parkplatzlösung für den ZOB in der Winterpause geplant
Für die Winterpause hat sich die VG-Verwaltung etwas einfallen lassen, damit der Zentrale Omnibus-Bahnhof (ZOB) am Talweiherplatz, der bereits fertiggestellt und in Betrieb genommen wurde, auch mit dem Auto gut erreicht werden kann. Bereits aktuell ist ein kleiner Teil des Schotterplatzes neben dem ZOB, wo in Zukunft ein Parkplatz entstehen soll, zum Parken freigegeben. „Wir hoffen, dass wir diese Fläche über die Zeit der Winterpause als Parkmöglichkeit für Autofahrer verdoppeln können“, sagt Gaß. Doch dabei müsse einiges beachtet werden. „In dem Bereich, den wir über den Winter zusätzlich freigeben, darf nichts aus dem Boden ragen und auch keine Möglichkeit bestehen, dass etwas kaputt gefahren wird, um möglichst große Verkehrssicherheit zu erreichen“, erklärt der Tiefbauamtsmitarbeiter. Die Verkehrsteilnehmer müssten sich aber darüber im Klaren sein, dass eine völlige Sicherheit dort nicht zu erreichen sei. So wird es auf dem Schotterplatz keinen Winterdienst geben.
Sobald im nächsten Jahr die Witterungsverhältnisse stimmen, wird der Bau wiederaufgenommen. Als erster Schritt im Jahr 2025 werde dann mit dem sogenannten Erdplanum begonnen, sagt Gaß. Das heißt, dass dem Boden, wo derzeit noch verschiedene Erdhaufen aufgeschichtet sind, eine Untergrundstruktur gegeben wird, die es ermöglicht darauf zu bauen oder zu asphaltieren. Zum Ende der Bauzeit werden dann die Feinheiten, wie der Bau eines Toilettenhäuschens und die Bepflanzung der zwei Flächen neben dem ZOB angegangen.
„Wir streben an, den Talweiherplatz im Herbst 2025 fertigzustellen“, sagt Gaß. „Sollte nicht etwas absolut Unvorhersehbares, wie ein langer Winter, der bis weit in den Frühling anhält oder nicht im voraus einplanbare Lieferschwierigkeiten, auftreten, bin ich mir sicher, dass dieser Termin eingehalten wird.“ Auch in Sachen Kosten soll sich nichts ändern: Der Bau befinde sich weiter im Rahmen der bisher veranschlagten Bruttokosten von etwa 4,9 Millionen Euro für die gesamte Neugestaltung des Talweiherplatzes, teilt Gaß mit.